"Vielleicht schweife ich ab", meinte Horst Heldt am Donnerstag - aber als es um leistungswillige Fußballer ging, fiel ihm kein besseres Beispiel ein als Cristiano Ronaldo. "Ich bin kein Freund von Cristiano Ronaldo. Am Ende hat er aber drei Tore gemacht. Der Typ ist der pure Wahnsinn", sagte Schalkes Sportvorstand über den schillernden Superstar voller Anerkennung.
Der Real-Stürmer hatte gerade erst den VfL Wolfsburg im Alleingang erledigt. Das nötigte Heldt Respekt ab. Auch wenn ihm das Gebaren des Portugiesen auf die Nerven geht. "Wenn ich sehe, wie er vor einem Freistoß breitbeinig da steht, dann würde ich am liebsten den Fernseher ausschalten, weil ich es einfach nicht mehr sehen kann", meinte Heldt, "am Ende haut er aber dann drei Tore rein. Zum wiederholten Mal." Da, so findet Heldt, "muss man einfach mal sagen 'Chapeau!' Auch wenn es schwerfällt."
Ronaldos Leistung sei über alle Zweifel erhaben. Heldt: "Er ist in vielerlei Hinsicht der beste Fußballer. Weil sein unfassbares Talent mit absoluter Disziplin gepaart ist. Man braucht sich nur mal mit Leuten unterhalten, die ihn begleiten: Die schwärmen alle von seiner Einstellung, denn er lebt 24 Stunden am Tag für den Fußball."