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Gruev spürt "Rieseneuphorie"

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Vor großer Kulisse will der MSV Duisburg den Kellerkrimi gegen 1860 München gewinnen. Trainer Ilia Gruev freut sich: „Ich spüre eine Rieseneuphorie“

Enis Hajri könnte mittlerweile eine Nackenmassage gut gebrauchen. „Ich bin es leid, dauernd nach oben zu schauen“, sagt der Defensivallrounder des Fußball-Zweitligisten MSV Duisburg. „Es ist schöner, nach unten zu gucken und festzustellen, dass da noch jemand ist“, sagt Trainer Ilia Gruev. Seit dem 6. Spieltag steht der Aufsteiger ununterbrochen am Tabellenende. Das soll sich heute Abend ändern: Mit einem Sieg über den TSV 1860 München (18.30 Uhr, Schauinslandreisen-Arena) kann der MSV in der Tabelle klettern.

Da ist sie nun – die Chance, von der noch vor zwei Wochen nach dem 0:2-Fiasko gegen den 1. FC Heidenheim kaum jemand zu träumen gewagt hatte. Gewinnt der MSV Duisburg mit drei Toren Unterschied, wird er die Münchener Löwen sogar überholen. Der Tabellenvorletzte SC Paderborn ist beim FSV Frankfurt am Ball und könnte im zweiten Abstiegsderby des Abends Federn lassen. Auch das ist möglich: Der MSV siegt und bleibt trotzdem Letzter.

Erstmals nach langer Zeit macht sich rund um den MSV wieder Euphorie breit. 23.000 Zuschauer erwartet der Klub. Die Arena wird nicht ausverkauft sein – aber immerhin. Der Überraschungssieg in Nürnberg gab den Zebras ein neues Selbstwertgefühl. Es ist eben doch nicht alles schlecht. „Das Ergebnis in Nürnberg hat uns Selbstvertrauen gegeben. Wir haben Blut geleckt“, sagt Enis Hajri, schiebt aber auch nach: „Wir dürfen jetzt nicht überdrehen.“

Wir haben Blut geleckt

Enis Hajri

Trainer Ilia Gruev bevorzugt ohnehin die leiseren Töne: „Ich bin stolz, dass wir in einer schwierigen Phase die Ruhe bewahrt haben“, sagt der frischgebackene Deutsch-Bulgare. Auch heute wird es laut Gruev keinen Harakiri-Fußball geben. Steht es nach 80 Minuten noch 0:0, wird der MSV nicht das bedingungslose Risiko gehen. Gruev: „Wir haben zuletzt viele Punkte eingesammelt und den Rückstand erheblich verkürzt. Das wollen wir auch in den restlichen Spielen so machen.“

Auf den MSV wartet heute eine ganz andere Aufgabe als am vergangenen Sonntag. In Nürnberg hatten die Zebras nichts zu verlieren, heute Abend müssen sie aber das Heft in die Hand nehmen, das Spiel selbst aufziehen, die Löwen unter Druck setzen und den entscheidenden Schlag landen. Damit hatten die Duisburger in den letzten Monaten immer wieder Probleme – siehe die hilflose „Handball-Taktik“ beim 30-minütigen Überzahlspiel in Paderborn.

Gruev wird heute dieselben Burschen ins Rennen schicken, denen das Nürnberger Husarenstück gelang. Warum sollte der Coach auch etwas ändern? Für Enis Hajri wird somit heute nur der Platz auf der Auswechselbank bleiben. Damit hadert er jedoch nicht. In Nürnberg feierte er nach monatelanger Verletzungspause nach der Pause sein Comeback. „Mir tut immer noch alles weh“, berichtet der Defensivmann, der mit dem Hinspiel schlechte Erfahrungen verbindet. Obwohl er verletzt war, gehörte er dem Kader an. Beim Aufwärmen brach die Knöchelverletzung komplett auf – kurze Zeit später gipsten die Ärzte sein Bein ein.

Die Kreise schließen sich

Somit schließt sich heute Abend ein Kreis. Auch für den MSV. Nach der 0:1-Hinspielniederlage in München zogen die Verantwortlichen die Reißleine und beurlaubten Trainer Gino Lettieri. Mit der Verpflichtung von Ilia Gruev wollten die Duisburger den Schalter umlegen. Bis zum vergangenen Sonntag hatte es noch den Anschein gehabt, dass dieser Schritt seine erhoffte Wirkung verfehlen würde. Heute Abend gegen 20.15 Uhr kann das komplett anders sein. Gruev freut sich auf den Abstiegskrimi: „Ich spüre eine Rieseneuphorie. Wir haben immer an uns geglaubt. Die Mannschaft zeigt einen Riesen-Charakter.“

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