Startseite

Montoya beim Nascar-Abbruch im Mittelpunkt
Handgemenge nach Kollision

Montoya beim Nascar-Abbruch im Mittelpunkt
VfL Bochum
VfL Bochum Logo
20:30
TSG 1899 Hoffenheim Logo
TSG 1899 Hoffenheim
18+ | Erlaubt (Whitelist) | Suchtrisiko | buwei.de

Beim 22. Saisonlauf zum US-Nascar-Nextel-Cup in Watkins Glen/New York kamen die Motorsport-Fans voll auf ihre Kosten. Nach Kollisionen und einem Handgemenge endete das Rennen mit einem Abbruch. Im Mittelpunkt stand wieder einmal der frühere Formel-1-Pilot Juan Pablo Montoya. 15 Runden vor Schluss wollte der 31-jährige Kolumbianer beim Neustart nach einer Gelbphase den sechsten Platz verteidigen.

Dabei wurde er beim Anbremsen der ersten Rechtskurve von Chevy-Pilot Martin Truex angeschoben. Montoya verlor die Kontrolle über seinen 850 PS starken Dodge Avenger und rauschte in den Chevrolet Impala von Daytona-500-Gewinner Kevin Harvick. Der Amerikaner war so wütend, dass er sein havariertes Auto direkt vor Montoyas Dodge "parkte" und eine Weiterfahrt verhinderte.

"Bad Boy" Montoya machte seinem Ruf wieder einmal alle Ehre. (Foto: firo)

"Ich hatte das Gefühl, er wollte mich über den Haufen fahren und deshalb bin ich richtig sauer auf Montoya. Er kracht ja fast jede Woche mit jemandem zusammen", schimpfte Harvick, der "Monty" in den Hintern treten wollte. Montoya entgegnete: "Ich wollte meine Position gegen Truex verteidigen, bin von ihm angeschoben worden und habe mich gedreht. Dabei rutschte ich in Harvicks Auto. Es war nicht mein Fehler."

Montoya griff seinem auf ihn zustürmenden Widersacher in den Helm und schubste ihn weg: "Kevin hat mich gepackt und angebrüllt - das gefiel mir nicht. Ich habe mich nur verteidigt und ihm gesagt, er solle mich gefälligst in Ruhe lassen und die Klappe halten. Hier geht es auch um Respekt und so etwas sollte er mit niemandem machen." Die beiden Beteiligten müssen nun mit harten Strafen rechnen. Das Rennen gewann nach dem Abbruch Chevy-Pilot Tony Stewart (USA), Gesamtspitzenreiter bleibt der viermalige Nascar-Champion Jeff Gordon (USA/Chevrolet).

Pech hatte der deutsche Rennfahrer Klaus Graf aus Dornhan im Schwarzwald. Weil wegen Regens das Qualifying abgesagt werden musste und damit der aktuelle Meisterschaftsstand für die Startaufstellung herangezogen wurde, konnte sich der 38-jährige Dodge-Pilot nicht für einen der maximal 43 Startplätze qualifizieren.

Graf, der beim ALMS-Rennen am Samstag in Elkhart Lake hinter den beiden Werks-Audi R10 TDI als starker Dritter auf das Podest gefahren war und der eigens eine Luftbrücke zwischen beiden Standorten eingerichtet hatte, wäre der erste Fahrer gewesen, der ein solches Programm bewältigt hätte.

Deine Reaktion zum Thema
1
2
3
4
5
1
2
3
4
5
1
2
3
4
5
Neueste Artikel