Denn Christian Clemens ist an Heidels Noch-Klub Mainz 05 ausgeliehen und dort Stammspieler – die Mainzer wollen ihn eigentlich behalten und müssten dafür nur bis zum 30. April die Kaufoption ziehen. Das haben sie noch nicht getan, weil dann ein Vertrag mit Clemens für die nächste Saison in Kraft treten würde, bei dem der Spieler nach dem Geschmack der Mainzer zu viel verdient. Die Konditionen waren, das ist obligatorisch, schon bei der Ausleihe im Januar 2015 festgeschrieben worden – damals hatte HeidelClemens diesen Vertrag gegeben. Neu verhandeln könnte man das Gehalt für den Spieler nur, wenn der Transfer nicht über die fixierte Kaufoption (knapp drei Millionen Euro Ablöse für Schalke) abgewickelt würde. Aber dann wäre die Ablöse auch wieder frei verhandelbar – und Heidel müsste quasi mit sich selbst verhandeln. Pikant...
Die anderen Leihgeschäfte sind einfacher: Eintracht Frankfurt wird die Option bei Kaan Ayhan (nur zwei Einsätze in zwölf Spielen) nicht ziehen – der Verteidiger kehrt nach Schalke zurück. Felix Platte kann sich vorstellen, in Darmstadt zu bleiben (sechs Kurzeinsätze in der Rückrunde), doch das müsste neu verhandelt werden. Donis Avdijaj kehrt Sturm Graz endgültig den Rücken, dann tritt wieder sein Vertrag auf Schalke (bis 2019) in Kraft. Und bei Timon Wellenreuther hat RCD Mallorca eine Kaufoption, die aber so hoch ist, dass sie voraussichtlich nicht gezogen wird.