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Die Zahlen sprechen gegen den MSV

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Im Keller der 2. Fußball-Bundesliga ist es nicht nur duster, sondern auch ungemütlich.

Nach dem 0:0 beim SC Paderborn wendeten sich Teile der rund 2000 lautstarken Anhänger des MSV Duisburg von ihrem Team ab. Die „Absteiger“-Rufe trafen bis ins Mark. „Wie würdest du dich fühlen, wenn du als Spieler in die Kurve gehst und so etwas hörst“, fragte Thomas Bröker den Mitarbeiter der Sportredaktion, um dann ehrlich nachzuschieben: „Das tut schon weh.“

Michael Ratajczak, Torwart beim MSV, relativierte die Missfallensäußerungen etwas. „Es waren nicht alle, die das gerufen haben. Grundsätzlich können die Fans rufen, was sie möchten. Es liegt an uns Spielern, die Stimmung zum Positiven zu drehen. Wir haben von den vergangenen sechs Spielen nur eine Begegnung verloren. Das ist insgesamt ein guter Trend.“

Der wahrscheinlich zu spät kommt. In den 27 Zweitligapartien schafften die Duisburger nur drei Siege. Obwohl in Paderborn das erste Auswärtsspiel ohne Gegentor geschafft wurde, wartet der Neuling nach wie vor auf einen Dreier in der Fremde. Das Restprogramm führt den MSV unter anderem noch zum 1. FC Nürnberg und zum SC Freiburg. Ausgerechnet bei den Schwergewichten den „Punch“ zu setzen, den Offensivkraft Bröker in Paderborn vermisste, käme einem Wunder gleich.

Der MSV Duisburg hat alle Patronen verschossen

Die Zebras bissen sich in Ostwestfalen bei 32-minütiger Überzahl die Zähne an einem Beton anmischenden Kontrahenten aus. „Es war schwer, durch die Mitte zu kommen. Bei unserem Auswärtsspiel in Fürth waren wir nach einer Stunde auch in Unterzahl und haben es genauso gemacht wie Paderborn. Bei uns fehlte jetzt einfach die Präzision. Die Flanken kamen nicht so, wie ich mir das gewünscht hatte“, meinte Coach Ilia Gruev. Michael Ratajczak schöpft Hoffnung aus der Tatsache, „dass wir von Anfang an unten drin standen und deswegen die Situation im Abstiegskampf kennen. Einige Konkurrenten waren nicht darauf vorbereitet, unten reinzurutschen. Das könnte auf der Zielgeraden noch ein Vorteil werden.“

Was gegen die Theorie spricht: Sowohl Fortuna Düsseldorf als auch Paderborn und 1860 München haben durch gerade oder kürzlich vollzogene Trainerwechsel auf die Krise reagiert und setzen nun auf neuen Schub. Der MSV Duisburg hat seine Patronen komplett verschossen und muss sich an den eigenen Haaren aus dem Morast ziehen. „Uns helfen nur noch Siege“, trifft Thomas Bröker den Nagel auf den Kopf.

Die Zahlen der vergangenen Jahren sprechen allesamt gegen die Duisburger. 2013 schaffte Dynamo Dresden mit 37 Punkten den Sprung auf den Relegationsplatz. Arminia Bielefeld reichten 2014 genau 35 Punkte, um auf Rang 16 zu kommen. Und in der letzten Saison robbte sich 1860 München mit 36 Zählern auf den drittletzten Platz, um dann in der dramatischen Relegation gegen Holstein Kiel seinen Zweitligaplatz zu verteidigen.

Mit aktuell 19 Punkten sind die Zebras bei sieben ausstehenden Runden meilenweit von der Zahl „30 plus X“ entfernt. Da klingt das „wir werden nie aufgeben und bis zum Ende alles geben“ von Michael Ratajczak wie das Pfeifen im dunklen Wald.

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19 VfB Lübeck 33 5 12 16 28:60 -32 27
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17 MSV Duisburg 17 6 3 8 21:24 -3 21
17 Hallescher FC 16 6 3 7 25:28 -3 21
19 VfB Lübeck 16 3 8 5 15:22 -7 17
Pl. Mannschaft Sp g u v Tore Diff Pkt.
18 SC Freiburg II 17 3 1 13 20:34 -14 10
19 VfB Lübeck 17 2 4 11 13:38 -25 10
20 MSV Duisburg 16 1 6 9 12:27 -15 9

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