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Schalke-Stimmen
Held Fährmann genießt den Sieg mit einem kalten Bier

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Ralf Fährmann, FC Schalke 04.
Ralf Fährmann, FC Schalke 04. Foto: firo
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Ralf Fährmann war der Held des Abends nach dem 2:1-Erfolg des FC Schalke 04 gegen Mönchengladbach. Fährmann genoss den Sieg auf seine Weise.

Horst Heldt wusste, dass es ein schmeichelhafter Sieg war: "Gladbachs Manager Max Eberl wollte mir nicht gratulieren, nein er wollte nicht", sagte der Sportvorstand des FC Schalke 04 nach dem 2:1 (0:0)-Erfolg über Borussia Mönchengladbach und lachte danach. "Entschuldigt habe ich mich aber auch nicht. Ich habe ihm allerdings schon gesagt, dass ich - genau wie jeder andere hier im Stadion - weiß, dass es ein sehr glücklicher Sieg war. Und auch ein sehr kurioser."

Das war absolute Weltklasse

Schalke-Manager Heldt über Fährmann

Den Matchwinner musste auch der Manager noch einmal hervorheben. "Natürlich reihe ich mich in die Lobeshymnen ein", meinte Heldt mit Blick auf die Leistung von Ralf Fährmann. "Wenn man die Szenen noch einmal abspielt, ist das schon schwer in Worte zu fassen. Was er alles gehalten hat, das ist sensationell. Das war nicht zum ersten Mal der Fall. Bei ihm können wir uns ganz besonders bedanken. Das was er heute abgeliefert hat, war absolute Weltklasse. Diesen Ausdruck gebrauche ich heute gerne mal."

Einen "enorm wichtigen Sieg" hat Schalke laut Sead Kolasinac eingefahren. "Wir haben den Anschluss nach oben nicht verloren. Wir wollten das Spiel unbedingt gewinnen, sind jetzt Vierter und haben einen direkten Konkurrenten überholt. Jetzt können wir uns am Wochenende in Ruhe anschauen, was die anderen machen."

Leon Goretzka bilanzierte: "Das war natürlich ein enorm glücklicher Sieg, darüber braucht man nicht zu diskutieren. Aber das bringt auch drei Punkte, genau wie ein verdienter Sieg." Der zuvor verletzte Mittelfeldspieler hob ebenfalls seinen Schlussmann hervor. "Es ist schwierig, Worte für Ralfs Leistung zu finden. Auch auf dem Platz fragt man sich manchmal, wie er das noch hinkriegt", kommentierte Goretzka Fährmanns Auftritt staunend.

Der Held des Abends selbst ließ sich Zeit, bis er vor die Presse trat. "Ich habe das erstmal für mich genossen, bei einer warmen Dusche und einem kalten Bier", verriet Ralf Fährmann. Ein erfreulich offenes Fazit hatte auch er parat: "Es war ein glücklicher Sieg gegen richtig gute Gladbacher, die einfach besser waren als wir."

André Breitenreiter (Trainer FC Schalke 04): "Ich kann Gladbach nur gratulieren zu einer bärenstarken Leistung. Wir haben fast über die gesamte Spielzeit keinen Zugriff bekommen auf das variable Spiel der Gladbacher. Gladbach hatte eine Großchance nach der anderen. Wir hatten sehr viel Glück und Ralf Fährmann, der ein Weltklasse-Spiel absolviert hat. In der Halbzeit haben wir angesprochen, dass man solche Spiele normalerweise gewinnt. Das war im Pokalspiel ähnlich, da hätten wir zur Halbzeit 3:0, 4:0 führen müssen, haben aber eine Kleinigkeit an Fehlern gemacht und verloren. Die Mentalität hat hundertprozentig gestimmt. Natürlich war das ein glücklicher Sieg, aber entschuldigen müssen wir uns dafür nicht. Verteidigen müssen wir gegen die anderen großen Gegner natürlich deutlich bessser."

André Schubert (Trainer Borussia Mönchengladbach): "Es fällt selbst mir schwer, das in Worte zu fassen. Wenn man sich die Spieldaten ansieht - 22:6 Schüsse, 64 Prozent Ballbesitz - dann kann ich meiner Mannschaft nur zu einem überragenden Spiel gratulieren. Es hat ein bisschen gedauert, bis wir reingekommen sind. Nach 10, 12, 15 Minuten hatten wir das Spiel total im Griff, haben uns eine Torchance nach der anderen herausgespielt. Es ging nur in eine Richtung. Schalke hat überhaupt keinen Zugriff bekommen. Wir haben ein tolles Gegenpressing gespielt, haben Kontersituationen sofort im Keim erstickt, konnten immer wieder neu aufbauen und haben aus sehr, sehr, sehr, sehr, sehr, sehr vielen Torchancen leider nur ein Tor gemacht - und aus sehr wenig, was wir zugelassen haben, zwei kassiert. Leider müssen wir uns weiter die Frage gefallen lassen, warum wir auswärts nicht punkten. Aber ich glaube: Viel besser als heute können wir nicht spielen. Der Fußball-Gott war nicht auf unserer Seite. Letztendlich gratuliere ich Schalke. Die Schalker haben ein Tor mehr geschossen als wir. Das ist manchmal so."

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