Nun wird das Augenmerk auf andere Punkte gelegt. Neben der Titelverteidigung im Verbandspokal ist das die genaue Studie der Einsatzbereitschaft der Spieler. Spiel Eins vom Rest der Saison ist die vorgezogene Heimpartie des 29. Spieltages gegen den FC Wegberg-Beeck.
Als der Rückstand am vergangenen Samstag durch die Pleite im Lohrheidestadion auf 15 Punkte anwuchs, wurde auch die letzten Optimisten im Umfeld des FC Viktoria klar: Das Thema Aufstieg kann an der Merheimer Heide erneut frühzeitig abgehakt werden. Das auf Donnerstag (ab 19.30 Uhr) vorgezogene Heimspiel gegen den Aufsteiger FC Wegberg-Beeck ist für die Viktoria dementsprechend der Auftakt zum „Ananas-Cup“, bei dem das Augenmerk für den sportlichen Leiter Stephan Küsters auf andere Dinge als die nackten Ergebnisse gelegt wird: „Es gibt im Kader eine ganze Reihe von auslaufenden Verträgen. Nur wer nun weiter alles raushaut und seine Professionalität zeigt, hat hier eine Zukunft.“
Unter strenger Beobachtung steht auch Trainer Tomasz Kaczmarek. In naher Zukunft will sich die Führungsetage der Viktoria entscheiden, ob der Vertrag mit dem jungen Coach trotz verfehltem Saisonziel verlängert wird. Diese nahe Zukunft muss jedoch entgegen anderer Medienberichte nicht diese Woche sein. "Sowohl der kolportierte Termin für eine Entscheidung als auch erste Tendenzen sind von einigen Medien gestreute Gerüchte, die nicht stimmen", stellt Küsters klar. "Wir wissen selbst noch nicht, wann die Entscheidung fallen wird."
Für die Beecker steht ein ähnlich trister Rest der Saison an. Weil der Vorstand des Klubs auf einen Lizenz-Antrag für die kommende Regionalliga-Saison verzichtete, steht der FC Wegberg-Beeck bereits jetzt als erster Absteiger fest. Bei einigen noch anstehenden Highlight-Partien für den kleinen Klub aus dem FVM-Kreis Heinsberg, wie auch dem Gastspiel in Köln-Höhenberg, gibt es trotz feststehendem direkten Wiederabstieg aber noch einige Spieltage, auf die sich die Elf von Trainer Friedel Henßen freuen kann.