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Hannover - Köln
Bittencourt schießt sein altes Team ab

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Leonardo Bittencourt, Hannover - Köln, Leonardo Bittencourt, Hannover - Köln Foto: Firo
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Thomas Schaaf hat mit Hannover 96 auf dem Weg in die 2. Fußball-Bundesliga einen weiteren Negativ-Rekord aufgestellt.

Der seit Januar bei den Niedersachsen beschäftigte Trainer verlor mit seinem neuen Club mit 0:2 (0:1) gegen den 1. FC Köln und kassierte damit die fünfte Heimpleite hintereinander - eine solche Negativ-Serie gab es noch nie für einen neuen Coach. Für die äußerst effektiven Kölner traf vor 40 600 Zuschauern ausgerechnet der ehemalige Hannoveraner Leonardo Bittencourt (43., 62. Minute). Die Gäste vergrößerten damit nach zuvor vier sieglosen Spielen den Abstand zu den Abstiegsrängen.

Schaaf sah lange Zeit die bisher beste Vorstellung seiner Mannschaft unter seiner Regie. Der Trainer-Routinier holte mit seinem 522. Bank-Einsatz in der Bundesliga Udo Lattek in der Statistik ein und erlebte eine anfangs überraschend überlegene Heimmannschaft. Hannover nutzte aber seine Chancen nicht und wurde dafür von Bittencourt bitter bestraft.

Der 22-Jährige war in Hannover besonders bemüht. Bittencourt, der vor seinem Wechsel nach Köln zwei Jahre für 96 spielte, rannte bei seiner Rückkehr in die niedersächsische Landeshauptstadt viel, er konnte sich zwar nur selten durchsetzen - am Ende aber ausgiebig jubeln.

Zunächst durfte Bitttencourt nach einem schönen Anspiel von Marcel Risse kurz vor der Halbzeit ungestört verwandeln. Nach dem Wechsel traf der wendige Offensivspieler - abgefälscht von Salif Sané - nach Ballverlust von Kenan Karaman sowie Vorarbeit von Jonas Hector und Yannick Gerhardt. Nach einer guten Stunde war die Partie entschieden.

Das war lange Zeit nicht unbedingt zu erwarten, denn Hannover dominierte über weite Strecken. Dreh- und Angelpunkt war Hiroshi Kiyotake. Über den kleinen Japaner liefen fast alle Angriffe, er war von den Kölnern kaum zu stoppen.  

Allein Adam Szalai hätte für die Vorentscheidung sorgen können. Während der zuletzt gesperrte Hugo Almeida zunächst auf der Bank blieb, durfte der von Hoffenheim ausgeliehene Ungar beginnen und vergab gleich zweimal (26./30.). Die beste 96-Chance durch Keman Karaman (13.) hatte Kölns Torwart Timo Horn pariert. Die Kölner Innenverteidigung - mit Mergim Mavraj für den gesperrten Dominic Maroh - wirkte anfällig.

Köln tat wenig und hatte kaum Ballbesitz. Die zweitschwächste Mannschaft der Rückrunde spielte beim schlechtesten Team äußerst passiv. Nach vorn lief fast gar nichts. Anthony Modeste wurde kaum angespielt. Aber da zumindest zwei Konter funktionierten, konnten die Kölner am Ende jubeln.

Unter Beobachtung standen Kevin Vogt und Anthony Modeste, die vor der Partie in Hannover jeweils vier Gelbe Karten gesehen hatten. Beide blieben aber vor dem Spiel am kommenden Wochenende gegen Bayern München ohne weitere Verwarnung.

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