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Bundesliga-Start mit Knalleffekt
"Mit einem Fehlstart beschäftige ich mich nicht"

Bundesliga-Start mit Knalleffekt
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Ab sofort werden die deutschen Fußball-Fans wieder mit frischem Bundesliga-Futter versorgt - und das gleich zum Auftakt der 45. Saison mit einem wahren fußballerischen Leckerbissen. Heute Abend (20.30 Uhr) streiten der aktuelle deutsche Meister VfB Stuttgart und Vizemeister FC Schalke 04 vor 55.800 Zuschauern im ausverkauften Stuttgarter Gottlieb-Daimler-Stadion um die ersten Punkte.

"Mit einem Fehlstart beschäftige ich mich nicht. Wir fiebern alle auf den Saisonauftakt gegen Schalke hin und wollen natürlich gewinnen", sagte "Trainer des Jahres" Armin Veh vor dem Bundesliga-Auftakt. Doch die Königsblauen, die bei den letzten sieben Gastspielen in Stuttgart nur einen Treffer erzielten, scharren schon mit den Hufen. Nach dem überzeugenden 9:0 in der ersten Pokalrunde gegen Eintracht Trier will die Mannschaft von Trainer Mirko Slomka auch beim Meister für Furore sorgen. Zwar redet bei den Knappen niemand mehr wie vor der abgelaufenen Saison von "totaler Dominanz", doch der Traum vom ersten Meistertitel seit 50 Jahren ist trotz des Abgangs von Lincoln weiter existent. "Ab sofort ist das Rennen um den Titel wieder offen", meinte Schalkes Kapitän Marcelo Bordon. Auch die Tatsache, dass die Deutsche Fußball Liga (DFL) vor dem Spiel den VfB-Fans noch einmal die Meisterschale präsentiert, ficht die Schalker Profis nicht an. "Natürlich hätten wir die Schale in der vergangenen Saison gerne in den eigenen Händen gehalten. Aber der Ärger um die verpasste Chance muss jetzt vorbei sein", meinte Nationalstürmer Kevin Kuranyi, der mit seiner Kritik an der Einkaufspolitik von S04-Manager Andreas Müller am Tag vor dem Auftakt-Knaller in Stuttgart aber erneut für Unruhe sorgte.

"Es ist immer besser für ein Team, wenn neue gute Spieler kommen und das den Konkurrenzkampf schärft", meinte Kuranyi. Vor allem der nicht kompensierte Abgang von Spielmacher Lincoln macht die Schalker offenbar nervös. Manager Müller sieht das Team zwar "punktuell" gut verstärkt, doch Neuzugang Ivan Rakitic konnte bislang nicht restlos überzeugen, so dass aller Voraussicht nach Mesut Özil die Lincoln-Rolle gegen Stuttgart ausfüllen wird. In der ersten Elf wird voraussichtlich kein Neuzugang stehen. Auch beim Meister, der die letzten acht Bundesligaspiele der vergangenen Saison in Serie gewann, haben die Sorgen um das Personal die Vorbereitungen auf die neue Spielzeit begleitet. Zahlreiche Spieler waren oder sind verletzt, die Mexikaner Pavel Pardo und Ricardo Osorio kamen wie die Neuzugänge Ewerthon und Ciprian Marica erst spät zur Mannschaft. Zudem steht Yildiray Bastürk aufgrund von Muskelproblemen definitiv nicht zur Verfügung. Am schmerzhaftesten ist der Ausfall von Nationalstürmer und frischgebackenem "Fußballer des Jahres" Mario Gomez, der wegen einer Oberschenkelzerrung pausieren muss.

Dafür brennt der Sieben-Millionen-Euro-Zugang Marica auf sein Pflichtspiel-Debüt bei den Schwaben. "Er ist schon sehr weit", sagte VfB-Coach Veh. Der 21 Jahre alte Rumäne zeigte bereits im Training und mit seinem Treffer beim 4:2-Erfolg im Test gegen Regionalligist VfR Aalen seine Torjägerqualitäten. "Ciprian ist ein sehr flexibler Angreifer und ein ständiger Unruheherd für die gegnerische Abwehr", meinte VfB-Sportdirektor Horst Heldt.

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