Der Winterneuzugang hatte mit seinen ersten beiden Treffern für seinen neuen Arbeitgeber für die Wende gesorgt. Langsam beginnt er das Vertrauen seines Trainers Andreas Zimmermann zurückzuzahlen. „Er hatte eine schwere Zeit in der Türkei und lange nicht gespielt. Es ist normal, dass er einige Zeit benötigt. Aber das war schon fast wieder der alte Bertul“, freute sich der RWO-Coach für seinen Schützling.
In der Winterpause war Kocabas zu den Kleeblättern gestoßen, nachdem er bei seinem alten Verein Karabükspor nicht mehr zum Zuge kam und seinen Vertrag dort aufgelöst hatte. „Als Stürmer ist es wichtig, zu treffen. Ich war lange raus, habe in der Türkei positive, aber auch negative Erfahrungen sammeln können. Aber jetzt bin ich einfach nur glücklich, dass ich wieder spielen darf“, jubelte Kocabas. „In der Süperlig habe ich gegen Spieler wie Didier Drogba oder Wesley Sneijder gespielt. Und aus meiner Zeit bei Eskisehirspor habe ich zu Dedè noch bis heute Kontakt: Das ist ein super Typ“, zählte er stolz auf.
Durchsetzen konnte sich der 24-Jährige jedoch nicht. Da kam der Ruf von RWO gerade recht. „Ich kann der Mannschaft zu dieser Leistung nur gratulieren. Wir haben bereits gezeigt, dass wir das Können haben, um oben, vielleicht auch ganz oben, dabei zu sein“, meinte er euphorisch. Und ein wenig in Richtung Tabellenspitze zu schielen, sei immer noch erlaubt. „Wenn es dann am Ende reicht, umso besser. Wenn nicht, greifen wir nächstes Jahr wieder an“, lachte er. Ob er dann dabei noch mithelfen wird, steht aber in den Sternen.“Ich habe erst einmal einen Vertrag bis zum Saisonende. Und dann sehen wir weiter.“