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BVB - Bayern
Vier Faktoren sprechen für Dortmund

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Mats Hummels, Mats Hummels
Mats Hummels, Mats Hummels Foto: firo
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Borussia Dortmund empfängt am Samstag Bayern München. Ein Topspiel, das zum genau richtigen Zeitpunkt kommt. Und einiges spricht sogar für den BVB.

Das Wesen des Momentums ist im Sport seine Parteilichkeit. Es schlägt sich auf eine Seite, setzt dort seine Kräfte frei. Jetzt gerade ist wieder die Rede vom Momentum. Denn die Fußball-Bundesliga hat ihre Spannung zurück. Borussia Dortmund ist nur noch fünf Punkte von Bayern München entfernt. Plötzlich scheint vor dem direkten Duell der beiden großen Rivalen am Samstag (18.30 Uhr/ Live in unserem Ticker) im Titelrennen nichts mehr ausgeschlossen – und einiges spricht sogar für den BVB.

Der Psycho-Faktor Jedes Mal war es das Gleiche für die Dortmunder Spieler in den vergangenen Wochen: Sie gewannen zumeist ihre Partien, blickten hinüber nach München – und mussten feststellen, dass die Anstrengungen zumindest in dieser Hinsicht nicht halfen. Die acht Punkte Rückstand blieben. „Es war zwischendurch hart, nur der beste Tabellenzweite zu sein“, gibt BVB-Kapitän Mats Hummels Einblick in seine Gedankenwelt: „Wir haben sehr schwierige Aufgaben gemeistert, um es nicht auf elf Punkte anwachsen zu lassen. Jetzt wurden wir zum ersten Mal dafür belohnt.“

Heißt: Die Borussia hofft wieder, während die Münchner unerwartet wieder unter Zugzwang geraten. Klingt in Dortmund wie, Herr Hummels? „Samstag wird ein geiles Spiel. Es wird brennen bei uns.“ Und in München? „In Dortmund sollten wir besser nicht verlieren“, mahnt Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge.

Der Tore-Faktor Auffällig ist: Beide Teams sind mit Marco Reus und Pierre-Emerick Aubameyang sowie Thomas Müller und Robert Lewandowski offensiv top, aber zuletzt gab es weniger Torspektakel als in der Hinrunde. Die Dortmunder von Trainer Thomas Tuchel können diesen Nachteil allerdings durch eine deutlich verbesserte Abwehrleistung besser kompensieren. Zwei Gegentreffer haben sie in sieben Bundesligaspielen erst hinnehmen müssen und erhöhte Stabilität und größere Seriosität dokumentiert. Die Bayern-Verteidigung funktioniert auch, aber sie offenbarte zuletzt unbekannte Schwächen und ließ mehr Treffer zu als in der Hinrunde. Das liegt auch am Fitnessfaktor.

Der Fitness-Faktor Gerade in der Defensive hat es die Bayern-Stars schwer getroffen. Mit Jerome Boateng, Javier Martinez, Holger Badstuber und Medhi Benatia fielen zwischenzeitlich alle Fachkräfte in Sachen Sicherheit aus. Hinzu kommt, dass offensive Könner wie Franck Ribery, Arjen Robben und Douglas Costa zwar gesund sind, aber ihre beste Form noch nicht wieder erlangt haben. Der BVB hingegen ist auch gesundheitlich stabil. Abgesehen vom noch verletzten griechischen Abwehrungetüm Sokratis fehlt kein entscheidender Mann. Die meisten sind in einem guten Spiel-Rhythmus.

Der Stimmungsfaktor Dortmund hat sein Saisonziel – die Qualifikation für die Königsklasse – quasi erreicht. Alles weitere wäre eine Zugabe. Dem vor der Saison angetretenen Trainer Thomas Tuchel gelingt bislang alles. Kurzum: In Dortmund beginnt etwas, in München endet es, weil Star-Trainer Pep Guardiola seinen Abschied längst verkündet hat. Nicht die einzige atmosphärische Baustelle: Mario Götze, früherer Borusse sitzt trotz wieder erlangter Fitness immer nur auf der Bank.

Für die Bayern spricht die Vorrunde: Bis zum direkten Duell beider Top-Klubs lagen sie auf Augenhöhe. Dann erst zog München richtig davon.

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