Der Brite Josh Reed ist 1,90 Meter groß, er trägt einen Bart, hat eine bullige Statur und arbeitet als Türsteher. Seine Freundin Sophie Watkins ist nur 1,57 groß und zierlich gebaut. Ein großer äußerlicher Unterschied. Trotzdem konnte Josh Reed mit dem Pass seiner Freundin von London Stansted zum Dortmunder Flughafen fliegen – ohne Probleme beim Sicherheitscheck zu bekommen.
Josh Reed wollte mit seinen Freunden ein Männerwochenende samt Besuch eines BVB-Spiels in Dortmund verbringen. Die Gruppe flog vom Londoner Flughafen Stansted mit dem Unternehmen Ryanair ins Ruhrgebiet. Bei der Passkontrolle in England zeigte Reed seinen Ausweis vor. Sowohl die Fluggesellschaft als auch das Sicherheitspersonal bemerkten nicht, dass Reed nicht seinen eigenen Pass, sondern den Pass seiner Freundin vorzeigte. Den hatte er in der Eile unwissentlich eingesteckt. Erst in Dortmund bemerkte der 21-Jährige geschockt den Fehler. Das schrieb Reeds Kumpel Curtis Hendry auf Facebook.
Im Interview mit der britischen „Sun“ sagte Josh Reed: „Ich dachte, es sei mein Pass, und die Dame glich ihn mit meinem Boarding-Pass ab.“ Der Brite sagte weiter: „Wir haben verschiedene Nachnamen und wir könnten nicht unterschiedlicher aussehen.“ Neben der Haarfarbe und der Gesichtsbehaarung gibt es auch einen Größenunterschied von knapp 30 Zentimetern. Er frage sich, wie so etwas einfach passieren könne.
Die Panne verbreitete sich auch in den Sozialen Netzwerken. Josh Reed wurde von vielen britischen Medien interviewt. Auch darüber machte sich sein Freund Hendry auf Facebook lustig. Er postete ein Foto von der „Berühmtheit“ Josh Reed und sich selbst mit gelber BVB-Mütze.
Ryanair entschuldigt sich
Ryanair versuchte sich derweil an einer Erklärung. „Swissport, unsere zuständige Agentur am Boarding Gate, hat einen Fehler bei der Passkontrolle gemacht. Uns wurde versichert, dass die notwendigen Schritte eingeleitet werden, um solche Vorfälle künftig zu vermeiden.“
Auf seine Freundin konnte sich Josh Reed dann verlassen. Sie schickte ihm per Post seinen richtigen Pass zu. So stand dem Heimweg nichts mehr im Weg.