Startseite » Fußball » 1. Bundesliga

BVB
Imposante Schlussphase sichert Dreier gegen Hoffenheim

BVB
BVB Foto: firo
VfL Bochum
VfL Bochum Logo
20:30
TSG 1899 Hoffenheim Logo
TSG 1899 Hoffenheim
18+ | Erlaubt (Whitelist) | Suchtrisiko | buwei.de

Henrikh Mklhitaryan verlor keine Zeit. Es war gewiss ein bedeutsames Tor, das der Mittelfeldspieler von Borussia Dortmund da gerade erzielt hatte.

Aber allzu episch wollte er sich nicht dafür feiern lassen. Schnell liefen er und seine Kollegen zurück zur Mittellinie, damit das Spiel schnell fortgesetzt werden konnte. Es war der Treffer zum 1:1 gewesen gegen 1899 Hoffenheim. Von da an dauerte es nur wenige Augenblicke, bis das Spiel tatsächlich gedreht war. Denn Adrian Ramos wuchtete eine Flanke mit dem Kopf ins Tor. 2:1. Dortmunds furioses Finale mit drei Treffern in den letzten zehn Minuten sicherte den 3:1-Sieg des Tabellenzweiten in der Fußball-Bundesliga - und versetzte die Fans in Überschwang.

Zur Halbzeit hatten sich noch ein paar Pfiffe der Zuschauer ins akustische Zeugnis für die erste Halbzeit gemischt. Ein nicht zu leugnender Unmut war aufgekommen, weil der Gast, Tabellen-17. bislang in dieser Bundesliga-Saison, mit 1:0 führte. Noch etwas überraschender als das Zwischenresultat bei Halbzeit war die Erkenntnis, dass der Vorsprung durchaus seine Berechtigung hatte.

Denn der BVB tat sich höchst schwer. Der Spielaufbau geriet allzu oft allzu kompliziert, Missverständnis folgte auf Missverständnis, Kleiner Fehler potenzierte Folge-Fehler. Bestes Beispiel das vermeintliche Zusammenspiel der beiden eigentlich ballgewandten Borussen Nuri Sahin und Julian Weigl. Bei einem Versuch der Kombination manövrierten sich sich das schwarz-gelbe Duo so lang in die Bredouille, bis Hoffenheims Nadiem Amiri beinahe zu einer guten Chance gekommen wäre. Doch Dortmunds Torwart Roman Bürki war rechtzeitig aus seinem Tor geeilt, um die Situation zu entschärfen (11. Minute).

Eine Viertelstunde später saß derselbe Bürki auf dem Rasen, schlug die behandschuhten Hände vor Wut ineinander und schüttelte den Kopf. Er wusste, dass ihm Folgenschweres für diese Partie passiert war. Ein Hoffenheimer Konter schien eigentlich schon verpufft, als Kevin Volland aus etwa 20 Metern schoss. Doch der Ball flatterte, flatterte dem stehenden Bürki aus den Händen und vor die Füße von Sebastian Rudy. 0:1. Bürki stand entscheidend am Ende einer westfälischen Fehlerkette. Und nur drei Minuten später wäre das Unverständnis auf den Tribünen noch deutlich größer gewesen, wenn nicht Bürki bei einem erneuten Konter und einem Schuss von Volland stark zur Stelle gewesen wäre.

Und Dortmund? Wusste mit dem vielen Ballbesitz nicht allzu viel anzustellen. Den einzigen gefährlichen Torschuss in den ersten 45 Minuten gab Marco Reus ab, dessen Freistoß Hoffenheims Keeper Oliver Baumann aber stark parierte.

Nach der Halbzeit stemmte sich Dortmund mit mehr offensiver Vehemenz gegen die drohende erste Heimniederlage der Saison. Der für Shinji Kagawa eingewechselte Ilkay Gündogan fintierte sich hübsch bis in den gegnerischen Strafraum, sein Schuss tropfte aber vom Pfosten zurück ins Feld (48.). Dann hatte der BVB plötzlich mal Platz im Mittelfeld für einen Konter, den Sebastian Rudy mit einer beherzten Grätsche von hinten in die Beine von Pierree-Emerick Aubameyang unterband (58.). Die Folge: Rote Karte gegen den Hoffenheimer.

Dortmunds Hoffnung keimte. Baumann stand zunächst immer wieder im Weg. Erst kurz vor Schluss hatte Henrikh Mkhitaryan die entscheidende Idee. Nach einer kurz ausgeführten Ecke rauschte er in den Strafraum und schob den Ball überlegt in die lange Ecke (80.). Doch feiern verboten. Schwarz-Gelb machte weiter. Lukasz Piszczek flankte, der eingewechselte Adrian Ramos traf (84.). Das Spiel war gedreht. Gegen aufgerückte Hoffenheimer kam die Borussia sogar noch zum 3:1. Mkhitaryan spielte Aubameyang frei, der mit seinem 22. Saisontreffer für ein gefeiertes Ende sorgte.

Deine Reaktion zum Thema

Spieltag

1. Bundesliga

1
2
3
4
5
1
2
3
4
5
1
2
3
4
5

Neueste Artikel