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Kölns Modeste schießt VfL tiefer in die Krise

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Wolfsburg: Kölns Modeste schießt VfL tiefer in die Krise
Foto: Getty Images
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Der 1. FC Köln hat den VfL Wolfsburg noch etwas tiefer in die sportliche Krise geschossen.

Die Rheinländer holten am Sonntag ein überraschendes 1:1 (0:0) beim niedersächsischen Fußball-Bundesligisten, der jetzt schon seit sechs Spielen auf einen Sieg wartet. Der teuer zusammengestellte VfL-Kader droht die hoch gesteckten Ziele zu verpassen und liegt jetzt bereits sieben Punkte hinter einem sicheren Königsklassen-Platz.

Die Kölner feierten nach dem Tor von Anthony Modeste (75. Minute) einen unerwarteten ersten Punktgewinn im neuen Jahr und liegen weiter nur zwei Zähler hinter Wolfsburg. Für die auswärtsschwachen und nun auch zu Hause anfälligen Gastgeber traf vor 29 156 Zuschauern lediglich Nationalspieler Julian Draxler (67.).

Beide Mannschaften zeigten ein temporeiches Spiel mit viel Einsatz. Für eine überdurchschnittlich Bundesligapartie fehlte es bei vielen Aktionen allerdings an Zielstrebigkeit und an der Genauigkeit, so dass es vor den Toren wenig hochklassige Situationen gab.

Die VfL-Fans begannen nach einer knappen Stunde ihrem Unmut Luft zu machen und pfiffen. Kurz danach traf der bis dahin blasse Draxler und schoss den Ball nach Vorlage von Vieirinha volley ins Netz. Die Freude währte nicht lange, denn nach Vorlage von Leonardo Bittencourt verwandelte Modeste zum Ausgleich.

Die Wolfsburger zeigten angesichts der eigenen Ansprüche ein viel zu fehlerhaftes Spiel. Zwar gab es schnelle Chancen, die Josuha Guilavogui (7.) und Max Kruse (14.) nicht nutzten, aber schon bald danach wurden auch die Probleme sichtbar. Der VfL hatte klar mehr Ballbesitz, ihm unterlaufen jedoch im Spiel nach vorne zu viele Fehlpässe. Immer wieder liefen sich die VfL-Profis im dichten Abwehrverbund der Gäste fest.

Zudem waren die Gastgeber bei Kontern anfällig. Defensive Stabilität sollte die Rückkehr von Luiz Gustavo geben. Nach fast dreimonatiger Pause gab der brasilianische Mittelfeldspieler sein Comeback und spielte auf der Sechser-Position neben Guilavogui. Trotzdem deckten die Gäste mit schnellen Gegenangriffen immer wieder Abstimmungsprobleme im Wolfsburger Abwehrverbund auf. Pech hatte er Brasilianer, als er nach einem Pass von Sebastian Jung elf Minuten nach der Pause nur den Pfosten traf.

Kölns Trainer Peter Stöger sah eine engagierte Vorstellung seines Teams, das er nach der Niederlage zum Auftakt der Bundesliga-Rückrunde gleich auf vier Positionen umgebaut hatte. Zu den neuen Spielern gehörte auch Startelf-Debütant Filip Mladenovic, der für den ins Mittelfeld gerückten Nationalspieler Jonas Hector als Linksverteidiger agierte. Der Serbe offenbarte einige Schwierigkeiten und konnte froh sein, dass er in der ersten Halbzeit wegen Trikotreißen keine Gelbe Karte sah.

Die Kölner störten früh und spielten bei Balleroberung schnell nach vorne. Die beste Chance vor dem Seitenwechsel vergab Hector (36.), der mit dem rechten Fuß über das Tor schoss. Weniger gelungen waren die Wolfsburger Konter, die nicht konsequent zu Ende gespielt wurden. So war das Remis am Ende gerechtfertigt.

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