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"Assi" und Thon würdigten sich in Erkenschwick keines Blickes
Freunds Rivalitätstheorie: "Biergläser schmeißen ist o.k."

"Assi" und Thon würdigten sich in Erkenschwick keines Blickes
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Mit einem schiedlich-friedlichen 2:2 trennten sich die Traditionsmannschaften von Borussia Dortmund und Schalke 04 in Erkenschwick. Doch auch wenn es nur die Alten Herren waren, Derby zieht immer: 4.500 Fans, wie am Freitagabend, wurden am Stimberg lange nicht mehr gesichtet. Und die brachten dem Veranstalter, der Bürgerstiftung EmscherLippe-Land, ein schönes Sümmchen für ihre Sportprojekte zugunsten Jugendlicher im Kreis Recklinghausen. Für die Königsblauen schnürten altgediente Recken wie Tomasz Waldoch, Klaus Fichtel, Peter Sendscheid und Rudi Assauer die Schuhe. In Schwarz-Gelb spielten unter anderem die Champions League-Sieger Jörg Heinrich, Martin Kree, Knut Reinhardt und Steffen Freund.

Gut zwei Wochen vor dem großen Derby und einen Tag nach dem großen Gipfeltreffen der Vereinsbosse in Unna diente das betont freundschaftlich ausgetragene Match auch ein wenig dazu, ein Stückchen Normalität im Umgang beider Klubs zu erreichen. So posierten sowohl der ehemalige Schalker Manager Rudi Assauer als auch der Moderator und bekennende Schalke-Sympathisant Manni Breuckmann für die BVB-Homepage.

Ausgerechnet Steffen Freund, der von 1991 bis 1993 zunächst für die Knappen kickte, bevor er danach fünf Jahre mit dem BVB Titel um Titel sammelte, wurde der harmonische Umgang wohl zu bunt. Zu seiner Meinung nach den Vorfällen rund um die letzte Bundesligapartie in Dortmund gefragt, meinte er: "Ich habe noch heute Gänsehaut, wenn ich an das 5:2 gegen den BVB in meiner ersten Bundesligasaison denke. Wie es in den letzten Jahren gewesen ist, das war doch Sch...e." Der Brandenburger verblüffte den nur verbal eingebundenen Olaf Thon sowie Breuckmann beim Halbzeitgespräch mit weiteren eigenwilligen Aussagen. "Dass im Mai ein paar Biergläser geflogen sind, das war doch gut. Ich finde, das hat gefehlt. Das ist schon in Ordnung, dass die Rivalität wieder hoch kommt", stemmte sich der ehemalige Nationalspieler gegen den Trend des Abends.

Wollen sich also die beiden Rivalen auch über ihre Traditionsmannschaften langsam wieder in Richtung eines normalen Umganges bewegen, ist eine andere, mindestens ebenso spannende Aussöhnung nicht zu Stande gekommen. Olaf Thon, der "wegen der Auswirkungen eines Muskelbündelrisses" nicht mitgespielt hat, und Rudi Assauer würdigten sich keines Blickes.

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