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RWE-Keeper Masuch beendet Cottbuser Pokalträume
Zweiter Sieg im dritten Vergleich in Serie

RWE-Keeper Masuch beendet Cottbuser Pokalträume
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Als sich Essens Drittliga-Fußballer nach dem erneuten Pokal-Coup noch von ihren Fans feiern ließen, nahm sich Petrik Sander seine Profis von Energie Cottbus zur Brust. `Nach der Führung haben einige geglaubt, nicht mehr mit der letzten Konsequenz hingehen zu müssen. Das sind klare Kopfgründe", analysierte der Trainer des Bundesligisten. In einem Elfmeterkrimi waren die Lausitzer in der ersten Runde des DFB-Pokals mit 5:6 an Rot-Weiß Essen gescheitert; nach Verlängerung hatte es 2:2 (1:1, 1:0) gestanden. Bereits im Vorjahr war an der Hafenstraße nach einem 0:1 im Pokal Feierabend für die Lausitzer. Nur 2005 war Cottbus im Elfmeterschießen als Sieger vom Rasen des Georg Melches-Stadions gegangen.

`Viele haben geglaubt, wir sind schon weiter. Vielleicht hat uns die frühe Führung nicht gut getan", meinte Sander. Ausgerechnet der Ex-Essener Francis Kioyo (9.) - bei jedem Ballkontakt konsequent ausgepfiffen - hatte die Gäste in Führung gebracht. Kurz nach dem Wechsel sorgte Rafael Kazior (47.) für den Ausgleich und fortan sah sich Cottbus unter einem Druck, dem es nur schwerlich standhielt. Erst der Ausgleich durch den Neuzugang Dimitar Rangelow (112.) rettete Energie ins Elfmeterschießen, nachdem Sercan Güvenisik (103.) Essen mit einem fulminanten Schuss sogar in Führung gebracht hatte.

"Wir haben ein bisschen mehr investiert und somit verdient gewonnen. Ich freue mich für die Mannschaft, dass sie nach der Niederlage gegen Oberhausen diesen Erfolg feiern konnte", sagte RWE-Trainer Heiko Bonan. Vincent Wagner, der den entscheidenden Elfmeter verwandelte, fand im Essener Jubel kaum Worte: `Das ist einfach geil. Mehr fällt mir nicht ein." Während sich RWE also für die Niederlage zum Regionalliga-Auftakt gegen Rot-Weiß Oberhausen (1:4) mit seinen Fans versöhnte, stehen die Lausitzer eine Woche vor dem Bundesliga-Start bei Bayer Leverkusen vor vielen Problemen. `Personell wird dann sicherlich eine andere Mannschaft auf dem Platz stehen", sagte Sander in Richtung seiner Profis. Besonders spielerisch leistete Cottbus ohne den verletzten Ervin Skela und den gesperrten Kapitän Timo Rost teilweise einen Offenbarungseid. `Leverkusen wird verdammt schwer. Aber spielerisch werden wir ohnehin nicht in der Liga bleiben. Was mir Hoffnung macht, ist, dass wir uns hier den Ausgleich erkämpft haben", sagte Stürmer Steffen Baumgart. Trotz der erneuten Niederlage in Essen, schwachem Zweikampfverhalten und dem spielerisch unterdurchschnittlichen Niveau seines Teams hat Energie-Coach Sander seinen Humor nicht verloren. `Wie die Dinge liegen", sagte Sander, `kommen wir im nächsten Jahr wieder und gewinnen 1:0. Dann ist es wieder ausgeglichen."

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