Nein, zufrieden kann Adrian Ramos wirklich nicht sein: Seit anderthalb Jahren spielt er nun bei Borussia Dortmund, seine Einsatzzeit aber ist überschaubar: Auf 508 Pflichtspiel-Minuten bringt es der Kolumbianer in der laufenden Saison - und das bei 30 möglichen Pflichtspielen. Ramos' Problem heißt Pierre-Emerick Aubameyang. Der Mittelstürmer ist in der Form seines Lebens, hat in 17 Bundesliga-Spielen 18 Treffer erzielt. Da gibt es wenig Grund, an der Startaufstellung etwas zu ändern.
Für Ramos aber ist dies wohl ein Anlass, sich Gedanken über einen Wechsel zu machen - obwohl sein Vertrag in Dortmund noch bis 2018 läuft. Der BVB allerdings dürfte seinen Stürmer nur unter einer Bedingung ziehen lassen: dass er adäquaten Ersatz findet. Denn außer Ramos und Aubameyang steht kein Mittelstürmer im Kader. Sollte sich der Top-Torjäger mal verletzen oder eine Pause brauchen, ist hochwertiger Ersatz gefragt. Findet sich dieser, dürfte Ramos noch im Winter gehen - denn auch BVB-Trainer Thomas Tuchel ließ zuletzt Unzufriedenheit mit dem 29-Jährigen durchklingen. Mögliches Ziel ist Wolfsburg
Ein mögliches Ziel könnte der VfL Wolfsburg sein, der nach dem Mittelfußbruch seines Torjägers kurzfristig Ersatz braucht. In Wolfsburg aber scheint man derzeit noch den Markt zu sondieren - von konkreten Gesprächen mit Ramos oder anderen Spielern ist nichts bekannt.