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DEL
Schießt die DEG Sundblad ab?

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Niklas Sundblad
Kölner Haie
Niklas Sundblad Kölner Haie Foto: dpa
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Es brodelt gewaltig in und um die Lanxess Arena. Die Kölner Haie fielen am Sonntagabend nach einer katastrophalen Leistung beim 1:6 in Iserlohn aus den Playoff-Rängen.

„Ich glaube, mit diesem Kader werden wir in dieser Liga großen Schaden anrichten“ - so äußerte sich Shawn Lalonde, Verteidiger der Haie, vor Beginn der Spielzeit 2015/2016. Aktuell sind die Spieler des KEC aber auf dem besten Wege, lediglich ihrer eigenen Reputation zu schaden. Nach nur vier Punkten aus den letzten sechs Spielen fiel Köln nun zum ersten Mal in der laufenden Saison aus den Playoff-Rängen. Die teuren, größtenteils aus Schweden eingekauften Neuzugänge können ihre großen Vorschusslorbeeren – mit Ausnahme von Torwart Gustav Wesslau und Stürmer Patrick Hager – keinesfalls bestätigen. Das vergangene Wochenende sorgte hierbei für die Krönung einer bislang abermals enttäuschend verlaufenen Spielzeit. Das Heimspiel gegen den direkten Konkurrenten aus Ingolstadt ging mit 3:4 verloren, es folgte eine desaströse Darbietung im Sauerland – und ein Wut-Interview von Kapitän Moritz Müller. „Das war ein Klassenunterschied, Keine Leidenschaft, kein Herz, es ist einfach peinlich, was wir spielen. Ich bin stocksauer“, echauffierte sich der 29-Jährige vor dem Mikro von „Servus TV“.

Nun geht es nach Düsseldorf

Ob nun der richtige Zeitpunkt gekommen ist, um bei einem der heißesten Teams der Liga anzutreten, darf bezweifelt werden. Wenngleich nun wohl viele mit dem Argument „es ist ja ein Derby, da zählen keine Tabellenplätze“ um die Ecke kommen werden, gehen die Haie als klarer Außenseiter in das dritte große Rheinderby der Saison. Beim Tabellendritten Düsseldorfer EG erwartet KEC-Coach Niklas Sundblad nicht nur ein restlos ausverkaufter ISS Dome und ein formstarker Gegner, sondern vielleicht auch die letzte Chance, seinen Job zu sichern. KEC-Geschäftsführer Peter Schönberger erklärte nach Wochen der Geduld, dass „Mannschaft und Trainer sofort die Kurve kriegen müssen. Die beiden Derbys am Wochenende sind eine gute Gelegenheit dazu.“ Ob der Schwede hinter der Bande das Heimspiel gegen den Letzten aus Krefeld am Sonntag überhaupt noch erleben wird, erscheint indes fraglich.

Denn leistet sich die Mannschaft in der Landeshauptstadt nochmal so ein Spiel wie in Iserlohn, dürfte Sundblad kaum noch zu halten sein. Der Kredit bei den Fans ist restlos aufgebraucht. Dass der achtmalige Deutsche Meister trotz des (hinter München und Mannheim) dritthöchsten Spieleretats der DEL zum zweiten Mal in Folge die Playoffs verpasst, erscheint nach den letzten Leistungen immer wahrscheinlicher. Und auch der Spielplan lässt für die kommenden Wochen Böses befürchten: Nach dem Derbywochenende heißen die folgenden Aufgaben München, Mannheim und Iserlohn - bevor dann vier Auswärtsspiele auf dem Programm stehen...

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