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Türkei-Trainingslager
Klubs grübeln nach Terroranschlag

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Farat Toku, Farat Toku
Farat Toku, Farat Toku Foto: Thorsten Tillmann
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Sechs von acht Regionalligisten, die ein Trainingslager geplant haben, entschieden sich dazu ihre Zelte in der Türkei aufzuschlagen.

Während Borussia Mönchengladbach II (7. bis 14 Januar), Fortuna Düsseldorf II (10. bis 17. Januar) und Rot-Weiss Essen (beide 9. bis 17. Januar) bis zum Wochenende wieder in der Heimat zurück erwartet werden, reisen der SV Rödinghausen (16. bis 23. Januar), Borussia Dortmund II (16. bis 24. Januar) und die SG Wattenscheid 09 (15. bis 25. Januar) in den nächsten Tagen in die Türkei. Nach dem Terroranschlag in Istanbul haben alle Klub-Vertreter ihre Bedenken. Doch stornieren will die Reise auch kein Verein. RS fragte in Rödinghausen, Dortmund und Wattenscheid nach.

Stefan Grädler (Sportlicher Leiter SV Rödinghausen): "Die politische Lage ist aktuell fast überall in der Welt sehr heikel. Das ist schon wirklich alles verrückt und traurig. Aber leider muss man sagen, dass das, was in Istanbul passiert ist, überall passieren kann. Wie leben aktuell in solchen Zeiten. Wir haben keine Angst und werden fliegen. Rödinghausen ist ein kleiner Ort, in dem aktuell rund 500 Flüchtlinge leben. Hier könnte ja auch jemand durchdrehen und andere Menschen in Gefahr bringen. Deshalb sehe ich keine Gründe, warum wir nicht in die Türkei fliegen sollten."

Ingo Preuß (Teammanager Borussia Dortmund II): "Ich habe gelesen, dass es eine Einreisewarnung in die Türkei gibt. Wir werden das alles noch mit unserem Präsidenten besprechen. Es ist natürlich kein schönes Gefühl, nach diesen schrecklichen Ereignissen nun in die Türkei zu fliegen. Man selbst denkt ja immer, dass es einen nicht betrifft. Jetzt ist es anders und man muss fast überall aufpassen. Ich gehe aber davon aus, dass wir am Samstag im Flieger Richtung Belek sitzen werden."

Farat Toku (Trainer SG Wattenscheid 09): "Das, was in Istanbul passiert ist, ist einfach nur schrecklich. Aber ich habe persönlich keine Angst in die Türkei zu fliegen. Ich habe schon selbst in Flüchtlingsgebieten gearbeitet und habe das immer ohne Angst getan. Die Leute wollen Angst erzeugen. Diesen Gefallen werden wir ihnen nicht tun und unsere Trainingslager wie geplant in der Türkei durchziehen."

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