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Die Westfalen-Oberligisten im Kurz-Check
Heute geht es in Münster los

Die Westfalen-Oberligisten im Kurz-Check
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Am heutigen Freitag (19 Uhr) rollt der Ball in der Oberliga Westfalen endlich wieder, wenn Preußen Münster und die Spvgg. Erkenschwick die Klingen wetzen. Gleich ein echtes Liga-Highlight zum Auftakt. Was von den Teams zu erwarten ist, wer unter die ersten vier will und welche anderen Ziele ausgegeben wurden, präsentiert der RevierSport-Kurz-Check zum Start.

Schalke 04 II Ausgangslage: Besser als in den Vorjahren, als Coach Mike Bükens stets eine fast komplett neue Elf auf die Beine stellen musste. Diesmal steht das Gerüst, das Team ist einigermaßen eingespielt, muss aber auf Unterstützung von oben weitestgehend verzichten. Personal und Problemstellen: Drei sichere Ausfälle: Andy Steinmann (Knie-OP), André Kilian (Fersensporn) und Giuseppe Pisano (Mittelfußbruch). Die zuletzt angeschlagenen Adrian Gurzynski (muskuläre Probleme) und Jens Grembowietz (Mittelfußprellung) dürften gegen Bochum dabei sein. In der Offensive ist der Kader dünn besetzt, allerdings wird Jungprofi Markus Heppke wohl aushelfen. Startprognose: Bei der VfL-Reserve ist ein 2:1-Sieg drin, da zwei spielerisch starke Mannschaften aufeinandertreffen und Schalke die bessere davon ist. Auch Delbrück ist daheim beim 2:0 kein Stolperstein, beim dritten Spiel in Ahlen kommen die Königsblauen nicht über ein 1:1 hinaus. Mit sieben Punkten ist der Auftakt allerdings gelungen.

Preußen Münster Ausgangslage: Man ist der Favorit auf den Aufstieg. Das war man allerdings schon in der vergangenen Saison, als es am Ende nur zum sechsten Rang reichte. Personal und Problemstellen: Der Kader wurde bunt durchgemischt, unter anderem konnte man sich Wattenscheids Goalgetter Selcuk Dede angeln. Problem: Die Defensive wirkte zuletzt äußerst anfällig. Start-Prognose: Einem 1:1 gegen Erkenschwick folgen ein 3:1 in Wiedenbrück und ein 2:2 gegen Gütersloh.

VfL Bochum II Ausgangslage: Für das Team von Nico Michaty wird es schwer, das gesteckte Ziel, ein Platz unter den ersten Vier und damit die Qualifikation für die vierte Liga, zu erreichen. Neun Zugängen stehen elf Abgänge gegenüber. Die Vorbereitung zeigte nicht, dass sich die neue Mannschaft schon gefunden hat. Personal und Problemstellen: Kapitän David Zajas musste aufgrund einer Leisten-OP lange Zeit pausieren. Oliver Rademacher fällt langfristig aus, auch sonst wurde die Vorbereitung durch Abstellungen zu den Profis immer wieder beeinträchtigt. Hauptbaustelle ist der Angriff, wo nach den Vertragsauflösungen von Patrick Ziegler und Stefan Kratofiel der Ex-Herner Sami El Nounou auf sich allein gestellt ist. Start-Prognose: Für die VfL-Bubis kommt es knüppeldick. Es winkt ein klassischer Fehlstart. Zum Heimauftakt gegen Schalke chancenlos (Tipp: 1:4), beim Auswärtsspiel in Lippstadt und zu Hause gegen Bielefeld II winkt allenfalls ein Remis (Tipp: jeweils 1:1). Westfalia Herne Ausgangslage: Im Sommer wurde der Umbruch vollzogen, gleich 14 Akteure verließen den Verein. Daher ist der Angriff auf die Spitze kein Thema, die NRW-Liga ist das klare Ziel. Personal und Problemstellen: Mit Sami El Nounou und Michael Erzen ist der Traum-Sturm gegangen, in vorderster Front konnte man bislang noch nicht die Durchschlagskraft erreichen – trotz eines neu verpflichteten André Badur. Start-Prognose: In Gladbeck springt ein 1:0 raus, gegen Oestrich gibt es ein 1:1 und in Sprockhövel ein 2:2.

Spvgg. Erkenschwick Ausgangs-Lage: Nachdem man in der vergangenen Saison bis zuletzt zittern musste, möchte man das nun erneut tun – allerdings in anderen Sphären. Die Qualifikation für die NRW-Liga ist das erklärte Ziel, ein durchaus realistisches. Personal und Problemstellen: Mit Alexander Thamm, Sascha Höhle und Christian Baron kommen drei neue Spieler hinzu, die unter Trainer Manfred Wölpper bereits bei Bochum II gemeinsam kickten. Die Mitglieder der VfL-"Zweigstelle" sind teilweise seit Jahren eingespielt, kennen sich in- und auswendig. Allerdings wurde die Viererkette durch die Abgänge von Sven-Ole Lemke und Mirko Mustroph gesprengt, das neue Abwehr-Quartett ist noch nicht perfekt aufeinander abgestimmt. Start-Prognose: Zum Auftakt gibt's ein 1:1 ein Münster, gefolgt von einem 2:2 gegen Gütersloh und einem 3:1-Erfolg in Schermbeck. SV Schermbeck Ausgangslage: Nach einjähriger Abstinenz ist der SVS zurück in der Oberliga – und will nun beweisen, dass er dort auch hingehört. Personal und Problemstellen: Man setzt auf Kontinuität, mit Ole Mika verließ nur ein Leistungsträger den Club. Hinzugeholt wurden hungrige Youngster, die das bestehende Korsett ergänzen. Start-Prognose: Gegen Lotte wird 2:0 gewonnen, in Hamm 2:2 gespielt und gegen Erkenschwick 1:3 verloren.

Germania Gladbeck Ausgangslage: Im dritten Anlauf ist der Aufstieg in die Oberliga geglückt. Das Ziel ist nun die NRW-Liga, das man trotz fehlenden Trikotsponsors mit namhaften Neuzugängen untermauerte. Personal und Problemstellen: Mit Ante Sicenica, Stefan Kratofiel und Cetin Aydin wurden erfahrene Akteure geholt, die Talente wie Hiannick Kamba oder die Alakazli-Brüder führen sollen. Das Problem: Sicenica und Kratofiel wurden erst spät verpflichtet, daher ist die Truppe noch nicht eingespielt. Start-Prognose: Gegen Herne setzt es eine 0:1-Niederlage, in Lotte springt ein 2:1 heraus, mit dem selben Ergebnis ist man gegen Hamm erfolgreich.

Hammer SpVg. Ausgangslage: Die könnte nicht schlechter sein. Vier Tage vor dem nicht gerade einfachen Saisonstart beim FC Gütersloh steht die Mannschaft ohne Trainer da. "Co" Karl-Heinz "Mano" Zielinski kennt die Truppe gut genug, um sie auf die Aufgabe vorzubereiten, ist aber nur eine Übergangslösung. Unter den Voraussetzungen auf die guten Eindrücke aus den Testspielen zu bauen, wäre mehr als fahrlässig. Personal und Problemstellen: Der Kader ist größer und vor allem in der Breite besser aufgestellt als in der vergangenen Saison. Während es in der Abwehr Härtefälle geben wird, gibt es im Sturm kaum Alternativen. Sven Heinze(Reha nach Knie-OP) ist zwar der einzige Ausfall, doch im Sturm besteht noch akuter Handlungsbedarf. Startprognose: Die Mannschaft zeigt nach dem kurzfristigen Wechsel an der Seitenlinie eine Jetzt-erst-Recht-Reaktion und holt in Gütersloh einen Punkt - 1:1. Auch zu Hause gibt's beim 2:2 gegen Schermbeck eine Punkteteilung, ehe es mit einem 1:2 in Gladbeck die erste Niederlage setzt.

TSG Sprockhövel Ausgangs-Lage: Für den Aufsteiger wird es eine ganz schwere Saison. Zwar überzeugte man letztes Jahr mit einem "Kindergarten" eine Klasse tiefer, aber erneut gingen einige Leistungsträger von Bord. Eine Qualifikation für die NRW-Liga scheint zu diesem Zeitpunkt utopisch. Personal und Problemstellen: Mit Rafael Dudek und André Lindenblatt holte man zwei exzellente Schlussmänner, die genauso Erfahrung mitbringen wie Daniel Gavranovic von Vorwärts Kornharpen und Alex Homann, der schon beim SV Meppen kickte. Ansonsten wird weiter auf die Jugend gesetzt, die sich zum einen hinten noch zu viele Fehler leistet und vorne im Abschluss nicht immer abgezockt ist. Start-Prognose: Gegen noch nicht eingespielte Lippstädter gibt es ein 1:1, aus Bielefeld kommt man beim 0:2 ohne Punkte nach Hause und gegen Herne erreicht die TSG ein 2:2.

SF Oestrich Ausgangslage: Die NRW-Liga ist das erklärte Ziel, nachdem im vergangenen Jahr der Klassenerhalt glückte. Personal und Problemstellen: Die Truppe wurde mit einigen hungrigen Talenten bestückt, die einschneidenste Veränderung gab es aber im Kasten: Daniel Limberg, bislang beim VfL Schwerte, ersetzt Andreas Braun, den es zum SV Hombruch zog. Start-Prognose: Dem 0:2 gegen Bielefeld II folgen ein 1:1 in Herne und ein 3:3 gegen Lotte.

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