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Hoeneß: Bundesliga ist kaum konkurrenzfähig
"Wir müssen die Fernsehsituation dringend klären"

Hoeneß: Bundesliga ist kaum konkurrenzfähig
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Uli Hoeneß prognostiziert der Bundesliga schwere Zeiten. Aufgrund fehlender Einnahmen aus dem TV-Bereich sei sie kaum konkurrenzfähig: "Wenn die Fernsehgelder-Situation in Deutschland so bleibt, hat die Bundesliga keine Chance, international mitzuhalten. Denn was wir jetzt gemacht haben, ist ja eine Sache, die wir nicht jedes Jahr machen können. Aber Chelsea oder Manchester United, die geben jedes Jahr 60 Millionen aus und lachen über uns", sagte Hoeneß in einem Interview.

Dennoch warnte Hoeneß vor einem Einstieg übermächtiger Finanzinvestoren bei deutschen Vereinen. Bei den Bayern werde es ein solches Finanzierungsmodell unter seiner Führung nicht geben: "Ich glaube, das ist dann nicht mehr der Fußball, den ich liebe. Ich bin da ziemlich konservativ. Und wenn das nur von irgendwelchen Leuten als Spielzeug betrachtet wird, die nicht wissen, wohin sie mit ihrem Geld sollen, dann sollen die das machen. Aber das ist dann nicht mehr meine Geschichte", erklärte der Manager.

Zudem kritisierte Hoeneß erneut die derzeitige Vormachtstellung von Premiere im Pay-TV-Markt. Als Laie sei ihm nicht klar geworden, "wie man eine solche Entscheidung treffen kann. Wir hatten doch eine Konkurrenzsituation. Jetzt ist Arena ausgestiegen, und wir haben zumindest kurzfristig eine Monopolstellung von Premiere. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das so gewollt war. Wir müssen die Fernsehsituation dringend klären", sagte Hoeneß. Er hoffe deshalb auf den "Einstieg gesunder und potenter Wirtschaftsunternehmen, die sich mit der Bundesliga und dem TV-Geschäft beschäftigen".

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