Überdeutlich ließ er seinen Unmut freien Lauf: „Wir haben einfach die Sch.....am Fuß.“ Dabei dachte der Youngster auch an seine Großchance, mit der er das Team in der 9. Spielminute in Führung hätte bringen müssen: „Ich habe den Ball eigentlich gut getroffen und dann geht das Ding ans Außennetz.“ Und dann nannte der Ex-Hoffenheimer noch ein weiteres Beispiel für den Negativlauf. „Wenn der gegnerische Keeper in der 90. Minute wie ein Handballtorwart mit dem linken Fuß rettet, dann ist das symptomatisch dafür, wie es uns momentan ergeht.“
Gerne hätte Onur Bulut nach seinem dritten Saisontor - so oft hat das Eigengewächs in einer Saison im Profibereich noch nie getroffen - gejubelt. Doch nach dem enttäuschenden 1:1 haderte auch er mit den Fußballmächten. „Haut Piotr den Ball ins Tor, wäre es ein perfekter Nikolaustag gewesen. So aber hinken wir weiter hinter dem Dreier her.“
Knapp 13.000 Zuschauer am Nikolaustag: Die anhaltende Sieglosigkeit schlug sich auch am Sonntag auf den Besuch nieder. Hatte der VfL vor dem Berlin-Spiel noch einen Schnitt von über 23.000 Besuchern pro Partie, kamen zu den letzten beiden Spielen gegen Union und Heidenheim im Schnitt 10.000 Fans pro Spiel weniger.
Patrick Fabian sah gegen Heidenheim die fünfte Gelbe Karte und ist damit am kommenden Freitag im Heimspiel gegen den SC Paderborn gesperrt.