Ein Eigentor zum 1:1 fünf Minuten vor Schluss - wie ist nach dieser Szene Ihr persönliches Innenleben? Fußball ist manchmal Glück, manchmal Pech. Bei mir war es heute Pech. Ich muss in dieser Szene stehen, um einen Pass von Chicharito in die Mitte zu verhindern. Doch er schießt leider voll drauf, Ralf Fährmann wehrt ab und der Ball springt mir an den Kopf. Ich kann da nicht mehr reagieren. Schade.
Muss man Sie nach so einer Szene aufbauen oder sind Sie so erfahren, dass Sie das schnell verarbeiten? Natürlich ist man traurig nach so einem Eigentor. Aber das ist Fußball. Ich habe den Ball nicht mit Absicht reingeköpft.
War das Ihr erstes Eigentor in Ihrer Karriere? In England habe ich auch mal eins gemacht. Aber es sollte natürlich nicht zur Regel werden jetzt.
Eigentlich ist es nicht schlecht, einen Punkt aus Leverkusen mitzunehmen. Überwiegt am Ende doch der Ärger über das Unentschieden? Natürlich. Wenn man lange führt und ein richtig ordentliches Spiel abliefert, hätte man gern die drei Punkte mitgenommen.
Wie lautet Ihre Spielanalyse? In den ersten 20, 25 Minuten waren wir gut drin im Spiel. Danach haben wir Bayer Leverkusen durch viele Ballverluste ins Spiel kommen lassen. Die zweite Halbzeit war von unserer Mannschaft richtig gut. Wir hatten nach dem 1:0 noch die ein oder andere Konterchance. Wenn wir da das 2:0 machen, haben wir den Sieg in der Tasche. Aber wie der Fußball manchmal ist, können solche Tore passieren.
Schalke ist nach 14 Spieltagen Achter. Wie schätzen Sie die Tabellensituation ein? Wenn wir weiter so spielen, dann ist mir nicht bange. Darauf kann man aufbauen. Wir gehen voller Selbstvertrauen in die nächsten Spiele. Das nächste ist schon am Freitag zu Hause gegen Hannover 96. In der Tabelle ist alles sehr eng zusammen. Wenn wir Hannover schlagen, sind wir voll dabei. Und das ist unser Ziel.