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Spektakel in Wuppertal - WSV demontiert Ratingen

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OL NR: Spektakel in Wuppertal - WSV demontiert Ratingen
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Eine verrückte Anfangsviertelstunde hat dem Wuppertaler SV früh den Weg zum 5:2(3:1)-Sieg über Germania Ratingen geebnet. Damit ist der WSV Herbstmeister.

Lange mussten die 1.935 Zuschauer, die den Weg ins Stadion am Zoo gefunden hatten und vor Anpfiff mit einer Choreographie glänzten, nicht auf den ersten Treffer warten. Bereits nach 14 Sekunden landete der Ball bei Davide Leikauf, der nicht lange zögerte und die Kugel aus über 20 Metern in den Winkel hämmerte. Im Folgenden entwickelte sich eine Partie wie im Rausch. Erneut war es Leikauf, der nach einer Flanke von Marvin Ellmann goldrichtig stand und freistehend am Fünfmeterraum zum 2:0 einschob (5.). "Leikauf hat diese Woche im Training auch zwei, drei dieser Momente gehabt. Ich habe ihm vor dem Spiel gesagt, dass er das auch heute mal versuchen soll", freut sich WSV-Cheftrainer Stefan Vollmerhausen mit seinem Abwehrspieler.

Die aufkommende Euphorie im Stadion wurde nach Carlos Penans Anschlusstreffer in der zehnten Minute nur kurzzeitig unterbrochen, denn der überragende Dalibor Gataric zirkelte den Ball aus ähnlicher Position wie Leikauf zuvor zum 3:1 in den Winkel (13.). Nach vier Treffern in der ersten Viertelstunde gingen es beide Teams auf dem tiefen Rasen bis zur Pause etwas ruhiger an.

Der zweite Durchgang begann ähnlich wild wie der erste. Nach einer Ecke von Tim Manstein segelte RSV-Keeper Dennis Raschka unter dem Ball durch, Peter Schmetz bedankte sich per Kopf - 4:1 (49.). Im Anschluss setzte der WSV zum Sturmlauf an, scheiterte aber immer wieder an sich selbst oder an Schlussmann Raschka. Einzig Ellmann konnte seinen couragierten Auftritt noch mit dem fünften Treffer belohnen (66.). Der ehemalige Wuppertaler Timo Krampe konnte das Ergebnis aus Ratinger Sicht noch etwas positiver gestalten (75.).

Mit dem torreichen Sieg und der Herbstmeisterschaft im Rücken setzte Stefan Vollmerhausen auf der Pressekonferenz nach dem Spiel zu einem kleinen Rundumschlag gegen seine Kritiker an, er hätte sich "gegen viele Einflüsse" von außen wehren müssen. Auch für die Sticheleien von Trainer-Kollege Michael Boris fand er wenig warme Worte: "Ich würde niemals über Vertragsinhalte von Spielern sprechen, gerade, wenn es Unwahrheiten sind. Das entspricht nicht den Werten, die mir vermittelt wurden." Die Analyse über das Spiel fiel bei beiden Trainern hingegen knapper aus, zu deutlich war das Ergebnis. Ratingens Peter Radojewski brachte es auf den Punkt: "Der WSV hat absolut verdient gewonnen. Man hat den Unterschied zwischen dem einen Team, das mit Leidenschaft und Willen gespielt hat, und dem anderen Team, das schlecht rein gekommen ist, klar gesehen."

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