Ganz Schalke, so hat man den Eindruck, drückt dem 19-Jährigen vor seinem möglichen ersten Einsatz in der A-Nationalmannschaft die Daumen: "Ich wünsche Leroy alles Gute. Er wird das schon machen. Leroy ist einer, der sich keinen großen Kopf macht, er wird auch da seine Leistung bringen. Wenn es einen gibt, der nicht vor Ehrfurcht erstarrt, dann er", ist sich Felix Platte sicher, der gemeinsam mit Sané Deutscher U19-Meister wurde, bis beide im Sommer einen Profivertrag bekamen.
Roman Neustädter hat ebenfalls ein gutes Gefühl: "Der Junge ist einfach schon sehr weit für sein Alter. Klar, er hat noch viel zu lernen, aber allein, was er von seinen körperlichen Fähigkeiten, seinem Spielverständnis und seinem Abschluss mitbringt, ist enorm. Das gibt es bei den wenigsten 19-Jährigen", sagt der Teamkollege, der "natürlich vor dem Fernseher sitzen" wird.
Er hat eigentlich fast alles, um ein Großer zu werden
Roman Neustädter über Sané
Er hätte schon vor einigen Monaten prophezeit, dass Sané noch auf den EM-Zug aufspringen wird, "weil er ein Spielertyp ist, den die Nationalmannschaft so noch nicht hat. Er hat einen linken Fuß, ist stark im Eins-gegen-eins - er hat eigentlich fast alles, um ein Großer zu werden." Bei allem Hype, will er aber nicht, dass der Shootingstar die Bodenhaftung verliert: "Wir müssen alle den Ball flach halten. Aber dafür sorgt nicht nur unsere Mannschaft, sondern vor allem sein Elternhaus. Sein Vater war ebenfalls Profi, gerade er kann das gut einschätzen und weiß gut mit Leroy umzugehen."
Bei Sané gerät Asamoah ins Schwärmen
Leuchtende Augen bekommt auch S04-Legende Gerald Asamoah, wenn man ihn auf Sané anspricht. "Ich kenne ihn ja schon aus der A-Jugend. Was der Junge in den letzten Monaten abgeliefert hat, ist einmalig. Du weißt einfach, wenn er den Ball hat, dann passiert etwas", schwärmt "Asa". Sein Appell an die Vereinsführung lautet deshalb: "Wir sollten den Jungen noch lange hier behalten, dann werden wir noch viel Spaß an ihm haben."