Während die Gastgeber zehn Punkte Rückstand auf das rettende Ufer haben, kann die Spielvereinigung aus Velbert momentan trotz der Heimniederlage gegen Rot-Weiß Oberhausen befreit aufspielen. Trainer André Pawlak möchte sich allerdings nicht auf der aktuellen Situation ausruhen: "Die Tabelle interessiert uns überhaupt nicht, dafür ist die Liga einfach zu eng. Deshalb gehen wir auch in kein Spiel als Favorit, aber wir haben schon gezeigt, dass wir jeden schlagen können. Bis zur Winterpause wollen wir weiter Punkte sammeln, um uns ein Polster zu verschaffen." Seine Mannschaft hat Pawlak auf ein kampfbetontes Spiel eingestellt: "Kray muss punkten. Deshalb wird es eine heiße Kiste mit viel Leidenschaft."
Kray muss punkten. Deshalb wird es eine heiße Kiste mit viel Leidenschaft
André Pawlak
In einer denkbar schlechteren Ausgangslage befindet sich sein Kollege Stefan Blank, der nach der Niederlage gegen Tabellenschlusslicht Wegberg-Beeck schon nach einem Spiel als Trainer mit dem Rücken zur Wand steht. Die Einstellung seiner Mannschaft bei der 2:4-Niederlage hat dem Coach nicht gepasst: "Wir müssen uns gegen Velbert anders präsentieren und deutlich steigern. Dafür müssen wir wieder geschlossen als Mannschaft auftreten." Sollten die Essener am Sonntag nicht punkten, könnte Platz 14 in immer weitere Ferne rücken. Das weiß auch Blank: "Wir haben jetzt drei der vier Spiele vor der Winterpause zu Hause. Dabei wollen wir den Abstand möglichst auf fünf bis sechs Punkte verringern und uns dann gut auf die Rückrunde vorbereiten."
Was das zur Verfügung stehende Personal der Trainer anbelangt, ändert sich auf beiden Seiten nicht viel zur jeweiligen Niederlage in der Vorwoche: Bei Kray konnten unter der Woche Emir Alic und Emre Yesilova wieder mit der Mannschaft trainieren, wobei Letzterer für Sonntag noch fraglich ist. André Pawlak kann bis auf David Müller (Faserriss) und Kapitän Niklas Andersen (Gelb-Rot-Sperre) auf den Kader der letzten Woche bauen.