Ein Teil dieses Plans war die offensivere Positionierung von Kasim Rabihic. Der Sechser wurde gegen die Reserve der Königsblauen auf der Zehn aufgeboten und machte dort ein herausragendes Spiel. Er war beim 2:0-Sieg der beste Essener auf dem Platz, leitete mit seiner Technik uns Passgenauigkeit mehrere gefährliche Szenen ein und bereitete das 1:0 von Amar Cekic vor.
Im Laufe des Spiels wechselte Rabihic aber auch gelegentlich die Position mit seinen beiden Hintermännern Benjamin Baier und Moritz Fritz, so dass diese in der einen oder anderen Szene nach vorne rückten und ihrerseits versuchten, Offensivaktionen zu initiieren. So auffällig wie Rabihic spielten die beiden nicht, doch Siewert lobte nach der Partie trotzdem ausdrücklich seine gesamte Zentrale. „Unser Zentrum ist sehr stark. Wir hatten eine Flexibilität im Spiel, waren für Schalke nicht zu groß. Ich muss alle drei loben, sie haben dass richtig gut gemacht“, sagte Siewert nach dem Spiel.
Rabihic durfte sich wenige Minuten vor dem Ende den verdienten Applaus abholen. Für ihn kam Daniel Grebe ins Spiel. Den kampfstarken Ex-Siegener hatte Siewert erst am Mittwoch nach seiner Einwechslung im Pokalspiel gegen Sterkrade-Nord für seine Leistung gelobt. Nicht die schlechtesten Aussichten für RWE. So angespannt die Personalsituation auf den anderen Positionen auch ist – in der Zentrale sind die Essener für die restlichen Wochen bis zur Winterpause gut aufgestellt.