Der Rechtsverteidiger: „Ich versuche, die Situationen spielerisch zu lösen.“ Doch plötzlich droht dem Außenverteidiger, der am Montag seinen 27. Geburtstag feierte, schon im 14. Saisonspiel die fünfte Gelbe Karte. Er ist selbst überrascht: „Ich bin doch kein Rüpel. Das ist reiner Zufall.“ Betrachtet man die bisherigen Aktionen, dann kann man dies nur bestätigen. Denn zumindest 50 Prozent der Karten waren äußerst umstritten, obwohl er eingesteht: „Ich bin vielleicht ein wenig aggressiver in den Zweikämpfen.“ Sein Wechsel an die Castroper Straße hat er zu keiner Sekunde bereut: „Wir haben einen richtig guten Kader und eine tolle Mannschaft.“
Und so kommt der vierte Tabellenplatz für den Rechtsfuß nicht von ungefähr. „Wir haben nur einen Punkt Rückstand auf den FC St. Pauli. Jetzt wird sich zeigen, ob wir oben dran bleiben können oder nicht. Schon jetzt geht für uns die Saison in eine vorentscheidende Phase.“ Da kommt das Wiedersehen mit Karlsruhe, wo er eine Saison lang kickte, gerade recht. „Karlsruhe war ein ganz wichtiger Schritt in meiner Karriere. Ich habe dort nicht nur viele Leute kennengelernt, sondern auch viele Freunde gefunden.“ Zum Beispiel Erwin Hoffer, den er noch aus Frankfurter Zeiten kennt, und der zu Wochenbeginn zu den ersten Geburtstags-Gratulanten gehörte. Stefano Celozzi: „Der KSC spielt unheimlich diszipliniert. Da kommt ein richtig schwieriges Spiel auf uns zu.“