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Bremen - BVB 1:3
Perfekter Samstag für Dortmund

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Bremen - Dortmund, Bremen - Dortmund Foto: firo
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Borussia Dortmund tut sich beim SV Werder schwerer als gedacht. Durch den letzten Endes aber verdienten 3:1-Sieg baut das Team von Trainer Thomas Tuchel seinen Vorsprung auf die Bundesliga-Verfolger aus.

Wenn Borussia Dortmund in der Fußball-Bundesliga bei Werder Bremen gastiert, gibt’s für die Zuschauer eine Torgarantie. Noch nie endete ein Duell dieser beiden Teams in der Hansestadt torlos, und diese Serie hielt auch am elften Spieltag dieser Saison an: Der BVB schenkte den Werderanern beim 3:1 (2:1) die Heimgegentore 1000 bis 1002 ein - so häufig musste kein anderer Bundesligist im eigenen Stadion den Ball aus dem Netz fischen.

SV Werder Bremen - Borussia Dortmund 1:3 (1:2) Bremen: Wiedwald - Gebre Selassie, Galvet, Vestergaard, Sternberg - Bargfrede, Bartels (83. Pizarro), Fritz (83. Fröde), Grillitsch (77. Lorenzen) - Junuzovic - Ujah Dortmund: Bürki - Park (76. Schmelzer), Hummels, Sokratis, Ginter - Weigl, Gündogan (85. Piszczek) - Reus (77. Reus), Kagawa, Mkhitaryan - Aubameyang Tore: 0:1 Reus (9.), 1:1 Ujah (32.), 1:2 Mkhitaryan (44.), 1:3 Reus (72.) Zuschauer: 42.100 (ausverkauft) Schiedsrichter: Tobias Welz (Wiesbaden), musste in der 84. Minute verletzt gegen Norbert Grudzinski (Hamburg) ausgetauscht werden

Noch mehr werden sich Trainer Thomas Tuchel sowie die Torschützen Marco Reus (9./72.) und Henrikh Mkhitaryan (44.) gefreut haben, dass Schwarzgelb den Vorsprung auf die Verfolger Schalke (1:1 gegen Ingolstadt) und Hertha (1:4 gegen Gladbach) vergrößern konnte. Nach dem 39. Sieg im 95. Bundesligavergleich kann der BVB in der Rückrunde sogar in der ewigen Bilanz der beiden Bundesliga-Veteranen zu Werder aufschließen. Die von Tuchel geforderte “nächste Top-Leistung” zeigten die Dortmunder zwar nicht, was jedoch nichts daran änderte, dass die Punkte verdientermaßen mit ins Ruhrgebiet genommen wurden. Die erste Halbzeit war trotz der drei Treffer relativ arm an Höhepunkten. Werder stellte den Gästen eine Fünferabwehrreihe plus die beiden Staubsauger Philipp Bargfrede und Clemens Fritz entgegen, unwesentlich weiter vorne sollten Florian Grillitsch, Zlatko Junuzovic und Anthony Ujah das Aufbauspiel der Borussia stören. Dias gelang über weite Strecken recht ordentlich, allerdings entdeckte Ilkay Gündogan bereits nach neun Minuten eine Lücke im SVW-Deckungsverband: Der Taktgeber im MIttelfeld schickte Mkhitaryan steil, dessen scharfe Hereingabe Keeper Felix Wiedwald nicht klären konnte - am langen Pfosten wartete Marco Reus und drosch den Ball unter die Latte.

Die Grünweißen zeigten sich davon jedoch weniger geschockt als erwartet. Im Gegenteil, sie wurden mutiger, suchten gegen die nicht immer sattelfeste BVB-Abwehr den Weg nach vorne und hatten Pech, dass Ujahs Sekt-oder-Selters-Gewaltschuss aus Kurzdistanz knapp an Roman Bürki und dem Pfosten vorbeirauschte (18.). Das Tuchel-Team blieb auch gefährlich: Mkhitaryan nach erneutem Gündogan-Pass (27.) und Shinji Kagawa (30.) hatten den zweiten Treffer auf dem Fuß. Es klingelte danach jedoch auf der anderen Seite des Platzes: Hummels konnte den durchgesteckten Ball auf Bartels, der dem Linksverteidiger Joo-Ho Park (spielte für Marcel Schmelzer) entwischt war, nicht verhindern und kam auch beim Rückpass auf Grillitsch zu spät: Ginter rettete mal wieder auf der Linie, doch den Nachschuss versenkte Ujah zum verdienten 1:1 (32.). Immerhin erholte sich der BVB davon gut: Mit seiner besten Tat des Tages, dem berühmten Pass mit dem Außenreist, legte Mats Hummels den Ball für den heranstürmenden Henrikh Mkhitaryan auf, der von der Fünferkante zum 2:1 einköpfte (44.).

Ohne Wechsel, dafür mit deutlich mehr Hektik und Härte ging es nach dem Seitenwechsel weiter: Schiedsrichter Tobias Welz verwarnte in der ersten Viertelstunde gleich drei Bremer mit Gelb, die natürlich den erneuten Ausgleich vor den Augen, allerdings nicht die dazu nötigen Chancen hatten. Anders der BVB: Pierre-Emerick Aubameyang vergab nach einem Traumpass von Mkhitaryan mit einem Scherenschlag in der Luft das 3:1 (51.), beim enteilten Reus (66.) hatte Werder Glück, dass der Assistent die Fahne hob - Abseits.

So blieben Werder nicht mehr als für den Spielausgang unerhebliche Erfolgserlebnisse: Zlatko Junuzovic tunnelte zum Beispiel Sokratis, von 2011 bis 2013 an der Weser aktiv, dreimal binnen weniger Sekunden. Doch selbst die Hereinnahme von Claudio Pizarro (83.) brachte keinen nennenswerten Schwung in die Bremer Offensive. Die Entscheidung zugunsten der Dortmund verpasste zunächst noch Aubameyang (71.), als er schon an Wiedwald vorbei war, im völlig leeren Tor jedoch Gebre Selassie auf der Linie anschoss. Nur wenige Augenblicke machte Reus allerdings nach Mkhitaryan-Vorarbeit das 3:1 - der Sieg war damit eingetütet.

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