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Krawalle bei Aachen - RWE
Blocksturm, Pyro, Prügeleien

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Aachen - RWE, Aachen - RWE
Aachen - RWE, Aachen - RWE Foto: RS
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Das Spiel Alemannia Aachen gegen Rot-Weiss Essen wurde von den Geschehnissen auf den Rängen überschattet. Anhänger beider Vereine bekleckerten sich nicht mit Ruhm.

Kurz vor dem Anpfiff waren es die in schwarz gekleideten Gestalten im Gästeblock, die für unschöne Szenen sorgten. Die Essener zündeten Pyrotechnik und schossen sie Richtung Spielfeld. Zudem wurde eine Fahne der Aachener präsentiert, die schon vor einer ganzen Weile gestohlen worden war. Alemannia-Geschäftsführer Timo Skrzypski sagte nachher: „Wir hatten am Vormittag vor dem Spiel eine Sicherheitsbesprechung und wussten, dass mit Pyrotechnik zu rechnen sei und dass die Fahne präsentiert werden würde.“ Warum diese Vorfälle nicht zu verhindern waren, erklärte Skrzypski aber auch: „200 vermummte Essener haben kurz vor dem Spiel den Gästeeingang gestürmt, sodass keine Kontrollen möglich waren.“


Es blieb leider nicht das einzige Ärgernis des Nachmittags. In der Schlussphase der Partie rotteten sich einige Gästefans nahe der Bande zusammen und beschimpften die Ersatzspieler – zu diesem Zeitpunkt lag RWE bereits mit 0:2 zurück. Einige Aachener Anhänger machten sich auf den Weg Richtung Gästeblock über die Gegentribüne. Ein paar Essener kamen ihnen entgegen. Es kam zu vereinzelten Prügeleien, bevor die Ordner und die Polizei einschreiten konnte. Hier kann das Sicherheitskonzept zumindest in Zweifel gezogen werden, wenn es möglich wird, dass sich gewaltbereite Fans der beiden Vereine auf der Tribüne treffen können. Skrzypski betont allerdings: „Wir hatten 280 Ordner im Einsatz – doppelt so viele wie sonst. Zudem waren zwei Hundertschaften vor Ort. So bitter die Geschehnisse auch sind, sie waren nicht komplett zu verhindern.“

Beide Trainer verurteilten die Vorkommnisse nachher. „Das waren sehr unschöne Szenen“, sagte Aachens Coach Christian Benbennek. Sein Kollege Jan Siewert fügte hinzu: „Das gehört nicht zum Fußball.“ Nun müssen Alemannia Aachen und Rot-Weiss Essen mit Strafen rechnen. „Ich hoffe, dass die Strafe milde ausfällt“, äußerte Skrzypski, um nachzuschieben: „Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass es so sein wird.“

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