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Dortmund: Kreisliga A: Olaf Hoberg (Trainer VfL Kemminghausen) im Interview
"Ich möchte hier etwas bewegen"

Im Interview: Olaf Hoberg (Trainer VfL Kemminghausen)
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Der VfL Kemminghausen steht nach dem Abstieg in die A-Kreisliga vor einem Neuaufbau. Trainer Olaf Hoberg, der sein Amt schon in der Schlussphase der Vorsaison übernahm, blickt dabei bislang auf eine alles andere als sorgenfreie Vorbereitung zurück. Zum Teil fehlte ihm die Hälfte des Kaders. In den Testspielen und bei der Turnierteilnahme in Derne gab es so schon höchst unerfreuliche Resultate - unter anderem das 0:9 gegen SuS Derne. Warum Hoberg dennoch an seine Mannschaft glaubt und ihr eine gute Rolle in der Kreisliga A zutraut, erläutert er im Gespräch mit RevierSport online. [i]Das Interview.[/i]

RevierSport online: Wie haben Sie die ersten Wochen der Saisonvorbereitung erlebt?

Hoberg: Die Trainingsbeteiligung ist eigentlich gut. Aber es sind zum Teil von 26 Spielern 14 nicht da, darunter viele der Neuen. Ich habe Langzeit-Urlauber oder Verletzte wie Osman Erdogan, der eine Nasen-OP hatte. Für die vier hochgezogenen A-Jugendlichen fehlt noch die Spielberechtigung. Es ist deshalb gut, dass wir erst am 19. August beginnen. Die Turnier-Ergebnisse bewerte ich nicht zu hoch, zumal die Teilnahme schon vor meiner Amtszeit abgemacht wurde.

RevierSport online: Herrscht in Kemminghausen Aufbruchstimmung oder wirkt der Abstiegsfrust noch nach?

Hoberg: Der Abstieg war ja schon früh nicht mehr zu verhindern. Für mich war das im Übrigen auch nie eine Bedingung, hier anzutreten. Ich denke, die Bedingungen haben sich durch die Modernisierung des Sportplatzes verbessert. Zumindest gibt sich das Umfeld alle Mühe.

RevierSport online: Wie sieht das sportliche Konzept aus?

Hoberg: Es steht ein totaler Neuaufbau an. Ich setze dabei auf eine Mischung aus erfahrenen und jungen Spielern. Die Erfahrenen wie Akgüz, Erdogan, Kötter oder Pflug sollen die Schaltzentralen besetzen. Die Defensive steht mit dem umworbenen Vitali Dick und Daniel Sommer. Roland Fröhling wird in der kommenden Saison als Torwart und als Co-Trainer zur Verfügung stehen.

RevierSport online: Welche Ziele haben Sie sich gesetzt?

Hoberg: Wir wollen oben mitspielen, stehen aber nicht in der Pflicht aufzusteigen. Ich kann die Gegner in der A-Kreisliga noch nicht so gut einschätzen. Aber wir haben in jedem Fall eine schlagkräftige Truppe. Ich habe Spieler wie Marc Kötter oder Osman Erdogan sicher nicht geholt, um im Mittelfeld herumzudümpeln. Die Erfahrenen können zum Erfolg viel beitragen, stehen aber auch in der Pflicht.

Zur Person:

Olaf Hoberg (34) beendete seine aktive Karriere vor eineinhalb Jahren wegen eines Knorpelschadens im Knie. Er begann beim VfR Sölde der der damals dritthöchsten Spielklasse. Weitere Stationen waren unter anderem die SF Oestrich-Iserlohn oder die Amateure von Borussia Dortmund. Zuletzt war Hoberg eineinhalb Jahre Co-Trainer beim Landesligisten TuS Eving-Lindenhorst.

RevierSport online: Welche Lehren kann man aus dem Abstiegsjahr ziehen?

Hoberg: Im vergangenen Jahr war einfach kein Mannschaftsgefüge da. Das kann man aber nicht an den Trainern festmachen, sondern eher am Charakter der Spieler. Außerdem gab es kein Vereinsleben, was daran lag, dass auf dem Mende-Sportplatz trainiert und auf der Anlage des TuS Eving gespielt wurde. So gab es keinen Kontakt zwischen Mannschaft und Zuschauern und auch nicht zwischen den Spielern untereinander.

RevierSport online: In Ihrer aktiven Zeit haben Sie sich immer über Kreisliga-Niveau bewegt. Ist die A-Liga als Trainer eine Herausforderung?

Hoberg: So kann man es schon nennen. Aber ich habe im Verein absolute Handlungsfreiheit. Ich möchte hier etwas bewegen, so ähnlich wie es Ingo Kleefeldt in Berghofen vorhat.

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