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Die große Transferanalyse

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msv duisburg, Saison 2015/16, Victor Obinna, Trainer Gino Lettieri, msv duisburg, Saison 2015/16, Victor Obinna, Trainer Gino Lettieri
msv duisburg, Saison 2015/16, Victor Obinna, Trainer Gino Lettieri, msv duisburg, Saison 2015/16, Victor Obinna, Trainer Gino Lettieri Foto: firo
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Der Australier Holland besitzt von allen MSV-Spielern den höchsten Marktwert. Victor Obinna und Giorgi Chanturia sind schon jetzt ein Gewinn.

Der Kader des Fußball-Zweitligisten MSV Duisburg hat in den letzten Wochen deutlich an Qualität und Substanz gewonnen. Durch die Nachverpflichtungen von Giorgi Chanturia (22) und Victor Obinna (28), die beide vereinslos waren und den MSV nun als Präsentierteller sehen, haben die Zebras sowohl ihre Kader-Baustellen deutlich reduziert als auch finanzielle Grundlagen geschaffen. Der Martktwert des Duos wird laut transfermarkt.de auf insgesamt 1,5 Millionen Euro taxiert. Als größtes Schwergewicht im Duisburger Kader gilt allerdings der Australier James Holland (26). Sein Marktwert liegt bei 1,25 Millionen Euro.

„Wenn wir irgendwann dahin kommen, für einen Spieler, der zunächst vertragslos war, Erlöse zu erzielen, dann würden wir uns dagegen sicher nicht wehren“, sagt Präsident Ingo Wald . Der Klubchef sieht im Nachverpflichten zuletzt arbeitsloser Kräfte ohnehin keine Hauruck-Aktion. „Das war schon mit Bedacht gemacht. Arbeitslos ist ja nicht gleichbedeutend mit schlecht. Manchmal dauern diese Verpflichtungen eben etwas länger, weil zum einen die Mittel noch nicht da waren und uns zum anderen die Leute auch entgegengekommen sind.“

Chanturia entfacht beim MSV Hoffnung

Nach erst 234 absolvierten Zweitligaminuten hat sich Obinna in Duisburg bereits einigen Bonus erobert. „Man sieht, dass Victor leichte Fehler macht, wenn er müde wird. Ihm fehlen vom Spielerischen und von der Explosivität 30 bis 40 Prozent“, sagt Trainer Gino Lettieri.

Giorgi Chanturia hat erst 45 Minuten auf dem Buckel. Die kurze Kostprobe gegen Paderborn reichte aber, um durch sein Siegtor neue Hoffnung im Zebralager zu entfachen. Auch der Georgier soll bis zur Winterpause seine Rückstände aufarbeiten und wird im neuen Jahr vermutlich stärker.

Schwieriger Start für MSV-Heimkehrer Bomheuer

Sein Landsmann Lasha Dvali kam bisher auf 30 Minuten Einsatzzeit und erwischte mit dem Spiel gegen Eintracht Braunschweig (0:5) auch gleich den absoluten Saisontiefpunkt. Körperlich gilt der 20-Jährige noch als Leichtgewicht. Mehr als die Rolle des Ergänzungsspielers ist ihm aktuell nicht zuzutrauen, zumal die Konkurrenz im Innenverteidiger-Bereich mit Branimir Bajic, Thomas Meißner und Dustin Bomheuer hoch ist. Alternativ hat auch Steffen Bohl seine Unterlagen für eine Rolle als Abwehrchef eingereicht. Das Experiment klappte beim 0:0 im Test gegen Borussia Mönchengladbach ansehnlich.

Einen schwierigen Start hatte Heimkehrer Dustin Bomheuer, derzwar in den ersten vier Ligapartien in der Startelf stand, aber nicht den sichersten Eindruck vermittelte. Beim 0:2 in St. Pauli löste sein Zweikampf den Elfmeterpfiff aus, der die Niederlage einleitete. Beim 2:3 in Berlin kämpfte „Bomi“ vorbildlich, brach sich aber bei einem Rettungsversuch das Nasenbein.

MSV-Hoffnungsträger Bröker gestoppt

Auch bei James Holland, den der MSV von Austria Wien ablösefrei loseiste, um das Vakuum im defensiven Mittelfeld zu beheben, lief es nicht wunschgemäß. Gegen Paderborn gewann Holland nur schwache 16,67 Prozent seiner Zweikämpfe. Wie sich später herausstellte, quälte sich der 26-Jährige mit Achillessehnenproblemen und ließ sich sogar fitspritzen. Holland gilt insgesamt als bissiger Spieler, hat bereits eine Gelbsperre abgebrummt. Sein Nachteil: Wegen permanenter Umstellungen auf der Doppel-Sechs war bisher kein optimales Einspielen möglich. Wegen seiner Spielintelligenz und Erfahrung wird Holland den Aufsteiger auf lange Sicht weiterbringen.

Gestoppt wurde zwischenzeitlich auch Hoffnungsträger Thomas Bröker, der vor den Verpflichtungen von Obinna, Chanturia und Holland der prominenteste Zugang im Zebrastall war. Adduktorenprobleme, die durch einen Eingriff im Rückenbereich jetzt behoben sein sollen, erlaubten „Bröki“ nur drei von zehn Ligaspielen. Da er nach einem Reservistenjahr beim 1. FC Köln erst den Rhythmus finden muss, dürfte es auch hier noch einige Wochen dauern, bis der ehrgeizige 30-Jährige alle Trumpfkarten ausspielt.

Ordentliche Ansätze bei Iljutcenko

Mit ordentlichen Ansätzen agierte bisher Stanislav Iljutcenko. Beim 2:2 gegen Arminia Bielefeld glückte dem 25-Jährigen der Ausgleichstreffer. In einigen Partien, wie beim 0:2 in Karlsruhe, hing der Ex-Osnabrücker komplett in der Luft. Bisher hat Iljutcenko noch keine Partie über 90 Minuten absolviert, bringt aber durchaus eine Perspektive mit, auf lange Sicht in der 2. Liga Fuß zu fassen.

Als Pechvögel noch gar nicht zu bewerten sind Dan-Patrick Poggenberg, der sich während der Vorbereitung im österreichischen St. Johann das Schienbein brach, Simon Brandstetter (Knöchelbruch) und Andreas Wiegel (Kreuzband- und Meniskusoperation).

Dominik Behr sowie Ahmet Engin müssen sich erwartungsgemäß bisher hinten anstellen. Die beiden Talente aus dem eigenen Nachwuchsreservoir sammeln vorwiegend in Testspielen und Einsätzen bei der U 23 Wettkampfpraxis. Behr kam in der 2. Liga noch nicht zum Zug. Engin hatte in Karlsruhe einen durchaus ansprechenden Joker-Auftritt. Für beide wird es im aufgepeppten Duisburger Kader schwer, sich im Mittelfeld eine Schneise freizuschlagen.

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