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TSV Meerbusch
Schmidt findet es geil, beschimpft zu werden

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Wuppertaler SV, Dennis Schmidt, Saison 2014/15, Wuppertaler SV, Dennis Schmidt, Saison 2014/15
Wuppertaler SV, Dennis Schmidt, Saison 2014/15, Wuppertaler SV, Dennis Schmidt, Saison 2014/15 Foto: Deutzmann
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Bei den Spielen seines Teams ist er immer im Blickpunkt: Dennis Schmidt.

Der ehemalige Wuppertaler, der seit Saisonbeginn für den TSV Meerbusch aufläuft, avancierte auf Anhieb zu einem zentralen Punkt im Team des Fusionsklubs.

Das bezieht sich jedoch nicht nur auf das spielerische Element, das der 53-fache Zweitligaspieler in die Stadt an der Düsseldorfer Grenze mitbringt. So zieht Schmidt regelmäßig die Pfiffe der Fans sowie den Zorn der gegnerischen Spieler und Trainer auf sich. Allerdings fühlt er sich in der Rolle des Buhmanns sauwohl.

„Von ihm habe ich das mitgenommen, auf dem Platz ein Arschloch zu sein.“

Dennis Schmidt über Ulf Kirsten

„Ich weiß, dass ich ein anstrengender Spieler bin“, grinst der ehemalige Jugendspieler von Bayer 04 Leverkusen: „Aber davon lebe ich ein bisschen. Es gibt für mich nichts Schöneres, als wenn gepfiffen wird. Es ist einfach geil, beschimpft zu werden.“ In Leverkusen hatte er ein Jahr lang einen Trainer, von dem er sich genau das abgeschaut hat: der ehemalige Reservecoach des Werksklubs, Ulf Kirsten. „Von ihm habe ich das mitgenommen, auf dem Platz ein Arschloch zu sein.“

Für den Ex-Profi wäre es daher schlimmer, wenn er die Rolle als Hassobjekt nicht ausfüllen würde: „Ich komme weniger damit klar, wenn mich die Leute ignorieren. Wenn Feuer von draußen kommt, pusht mich das noch mehr.“ Dabei bringt der zweifache deutsche U21-Nationalspieler für den Groll der Kontrahenten sogar Verständnis auf: „Wenn ich draußen stehen und jemanden wie mich spielen sehen würde, müsste ich auch motzen.“

In der laufenden Saison hat er dazu wenig Grund: Bisher hat der ehemalige Darmstädter, der beim TSV Meerbusch als hängende Spitze auftritt, noch keine Einsatzminute verpasst. Wichtiger ist für den kaufmännischen Azubi jedoch etwas anderes: „Ich bin stolz, dass ich den Schritt ins Berufsleben geschafft habe.“ Auch dass er die „Lilien“ just vor dem Durchmarsch in die Bundesliga verlassen hat, grämt ihn nicht: „Ich fühle mich nicht so, als wenn ich etwas verpasst hätte.“ Schließlich steht er nach wie vor im Blickpunkt.

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