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KFC - RWE 1:4
Nicht so glatt wie es klingt

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RWE, Saison 2015/16, Rot-Weiss Essen, KFC Uerdingen
RWE, Saison 2015/16, Rot-Weiss Essen, KFC Uerdingen Foto: Frank Gröner
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Im Pokal lautete das Motto schon für viele Teams: Hauptsache weiterkommen. RWE macht da keine Ausnahme.

Dabei schaut das Endergebnis von 4:1 gegen den KFC Uerdingen auf dem Papier doch recht deutlich aus. Bedenkt man aber, dass es nach Verlängerung zustande kam und die Treffer zum 3:1 und 4:1 erst kurz vor dem Abpfiff fielen, relativiert sich die Sache.

Über weite Strecken konnte das Oberliga-Spitzenteam aus Uerdingen die Partie ausgeglichen gestalten und kam ebenso zu Chancen wie der Favorit von der Hafenstraße. Besonders vor der Pause war es ein offener Schlagabtausch, bei dem Philipp Zeiger (13.) und Takehiro Kubo (24.) jeweils nach Standardsituationen für ihre Teams trafen. Für die Fans der Heimmannschaft war das schön anzusehen, für den Gästetrainer aber nicht. „Die Uerdinger haben vor der Pause unseren Spielaufbau gut unterbunden“, lobte Jan Siewert den Gegner, dem das Spiel nach dem Wechsel besser gefiel: "Im zweiten Durchgang haben wir uns cleverer angestellt. Das war schon eher, wie ich es mir vorgestellt habe.“

Dicke Chancen waren in der Folge allerdings Mangelware – auf beiden Seiten. Und so ging es folgerichtig in die Verlängerung, in der Gino Windmüller nach einem weiteren Standard zum 2:1 für Essen einköpfte. Es war so etwas wie die Vorentscheidung. Einen Haken konnte RWE erst unter die Partie machen, nachdem der eingewechselte Marwin Studtrucker in der 120. Minute einen Konter zum 3:1 abschloss. „Ich freue mich, dass Studti zurück ist“, betonte Siewert dann auch. Kein Wunder, ist er doch in dieser Saison der beste Essener Offensivmann. Seinen Kollegen um Kevin Behrens, Cebio Soukou und den früh für Marcel Platzek eingewechselten Malcom Olwa-Luta waren zwar viel unterwegs, haben aber gegen den KFC in Sachen Abschluss deutlich weniger von sich gezeigt. Behrens und Soukou hatten ihre beste Szene kurz vor dem Abpfiff, als der Stürmer sich auf rechts durchsetzte und sein Kollege in der Mitte nur noch einzuschieben brauchte.

„4:1 klingt glatt, aber so glatt habe ich es nicht gesehen“, sagte Michael Boris nachher. Da war er KFC-Trainer nicht der Einzige im Stadion. Boris wollte seiner Mannschaft trotzdem kaum Vorwürfe machen, denn sie hatte seine Vorgaben weitestgehend umgesetzt. Ärgerlich aus seiner Sicht lediglich: „Wir haben vor den Standards gewarnt. Dass wir dann zwei Tore auf diese Weise kassieren, war bitter.“ Boris – bekanntermaßen ein RWE-Fan – gab seinem Kollegen zum Schluss noch eins mit auf den Weg: „Ich wünsche mir, dass Essen das Ding zieht. Dann können wir immerhin sagen, dass wir gegen den Pokalsieger verloren haben.“

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