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Italiens Klubs kritisieren den "Abbruch-Beschluss"

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Die italienischen Fußball-Vereine wehren sich gegen den so genannten "Abbruch-Beschluss" des nationalen Verbandes (FIGC). "Die Gefahr ist, dass die Klubs zu Geiseln der Ultras werden", sagte Cagliaris Präsident Cellino.

Der so genannte "Abbruch-Beschluss" des nationalen Verbandes (FIGC) hat vehemente Kritik bei den italienischen Fußball-Klubs ausgelöst. "Das ist absurd. Jeder Klub hat mit Hooligans zu kämpfen, die dem Verein schaden wollen. Die Gefahr ist, dass die Klubs zu Geiseln der Ultras werden", erklärte Präsident Massimo Cellino vom Erstligisten US Cagliari in italienischen Medien.

"Dies ist nicht der richtige Weg"

Die FIGC-Entscheidung nach dem Champions-League-Skandal beim Mailänder Derby, dass Spiele im Falle des Abschusses von Feuerwerkskörpern oder anderer Gegenstände auf das Spielfeld sofort abgebrochen und mit 0:3 gegen die Klubs der Täter zu werten, stößt auch bei Cellinos Kollege Roberto Benigni von Ascoli Calcii auf wenig Verständnis: "Der Verband hat einen großen Fehler begangen. Es genügt, dass Tifosi einer Mannschaft in die Reihe der Gegner eindringen und einen Knallkörper aufs Spielfeld werfen, damit der andere Klub bestraft wird. Es ist richtig, die Plage der Gewalt im italienischen Fußball zu bekämpfen. Dies ist aber nicht der richtige Weg."

Verschärfung der Stadion-Kontrollen geplant

Inzwischen sind Pläne der Behörden zur Verschärfung der Stadion-Kontrollen bekannt geworden. Roms Polizeichef Achille Serra will an den Eingängen des Olympiastadions verstärkt Beamtinnen einsetzen, die besonders Frauen gründlich durchsuchen sollen. Hintergrund des Vorhabens ist die Vermutung, dass Ultras mit Hilfe von Freundinnen illegal Spruchbänder mit faschistischen Symbolen ins Stadion schleusen. Italiens Nationales Olympische Komitee (Coni) kündigte derweil Investitionen von 1,8 Millionen Euro für effektivere Sicherheitsmaßnahmen im Olympiastadion von Rom an.

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