Nach der bitteren Niederlage in Wattenscheid traten die Spieler der Alemannia zum Rapport bei den mitgereisten Fans an. Die rund 400 Anhänger aus Aachen sorgten in der Lohrheide für eine gute Stimmung, ließen ihre Mannschaft bis zum Schlusspfiff nicht im Stich. Doch nach der Partie war die Stimmung im Keller, die Alemannia musste die vierte Saisonniederlage einstecken, bereits seit fünf Spielen gab es keinen Sieg mehr.
Ernst spricht Klartext
Rechtsverteidiger Dominik Ernst, der auch lange mit den Fans diskutierte, war im Interview sichtlich angeschlagen: "Man sagt ja, es ist kurz vor zwölf. Aber ich glaube, dass es mittlerweile schon kurz nach zwölf ist. Die Fans sind sehr sauer, sehr angefressen, was ich durchaus verstehen kann. Die leben, genau wie wir, für den Verein. Es soll aber im Moment nicht sein und ich habe auch keine Erklärung dafür, wie wir da jetzt wieder rauskommen sollen."
Nachher fiel dem 25-Jährigen aber immerhin ein Ansatz ein, der der Alemannia helfen könnte: "Wenn es fußballerisch nicht läuft, dann hilft nur eins: Man muss sich füreinander zerreißen, füreinander da sein, füreinander kämpfen und als Team auftreten. Und wer keine Siege einfährt, der darf von 'oben' oder 'Aufstieg' nicht reden."
Die Aachener sind jetzt endgültig auf dem Boden der Tatsachen angekommen. Vom Aufstieg darf momentan keine Rede mehr sein, stattdessen fordert Trainer Christian Benbennek: "Wir müssen an den Basics arbeiten und ganz von vorne anfangen."