Dabei wandeln die Gelsenkirchener auf dem bekannten Grat: Sie nehmen ihre Favoritenrolle an, wollen den Gegner aber natürlich auch nicht unterschätzen: "Das wird definitiv kein Selbstläufer. Wer das denkt, liegt falsch. Wir werden Tripolis auf keinen Fall locker aus dem Stadion schießen", warnte André Breitenreiter, der auch betonte, dass sich die Gastgeber "sehr ernsthaft und akribisch" auf die Griechen vorbereitet haben.
Ein paar Erkenntnisse über den aktuellen Tabellenfünften der "Super League" verriet der Fußballlehrer sogar: "Sie agieren sehr variabel und wechseln auch während des Spiels zwischen einem 4-4-2- und einem 4-3-3-System", erläuterte Breitenreiter und unterstrich die Konterstärke des Teams von Staikos Vergetis.
Jeder möchte lieber Spiele absolvieren als zu trainieren
Sascha Riether
"Wir gehen davon aus, dass die Griechen defensiv agieren werden und mit ihren schnellen Spielern versuchen wollen, über Konter zum Abschluss zu kommen", glaubt auch Sascha Riether. Dass er nun schon die dritte Englische Woche in Folge vor der Brust hat, ist aus Sicht des Routiniers kein Problem: "Ich spreche da glaube ich für alle Profis: Jeder möchte lieber Spiele absolvieren als zu trainieren. Vor allem bei so einem Lauf mit fünf Pflichtspielsiegen am Stück kann man es eigentlich kaum erwarten, die nächste Begegnung zu bestreiten und deshalb freuen wir uns auf die Partie."
Breitenreiter schätzt seine Schützlinge ähnlich ein. "Es ist klar, dass die vielen Spiele in den Knochen stecken, das ist nicht zu bestreiten, denn wir haben einen hohen Aufwand betrieben", bemerkte der 41-Jährige, nimmt die Belastung aber sportlich: "Wenn die Ergebnisse stimmen und man Erfolg hat, will man doch sofort wieder auf den Platz." Erst recht gelte das für die "jungen Wilden" der Königsblauen: "Die jungen Spieler können doch laufen ohne Ende, die verpacken die Belastung sehr gut." Ob Breitenreiter Recht behält, kann ab 19 Uhr in der Veltins-Arena beobachtet werden.