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Rummenigge
Starker BVB gut für Bayern

Aubameyang, Mkhitaryan, BVB.
Aubameyang, Mkhitaryan, BVB. Foto: firo
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Karl-Heinz Rummenigge begrüßt, dass sich Borussia Dortmund in der Bundesliga nach einem sportlichen Krisenjahr wieder zu einem Herausforderer des FC Bayern München entwickelt.

"Mir ist ein Konkurrent vom Kaliber Dortmund sympathischer als viele andere, die in der Vergangenheit an uns gekratzt haben", sagt der Vorstandsvorsitzende des deutschen Fußball-Meisters im Interview der Deutschen Presse-Agentur zu seinem 60. Geburtstag an diesem Freitag.

Ein starker BVB sei motivierend, begründet Rummenigge und erinnert an die für den FC Bayern schmerzliche Vergangenheit vor wenigen Jahren: "Als wir 2012 dreimal als Zweiter ins Ziel eingelaufen sind, hat uns das total geärgert. Aber es hat uns auch angetrieben, Dinge zu verändern, zu verbessern. Damit haben wir eine neue Qualitätsebene erreicht." Vor drei Jahren waren die Bayern in der Bundesliga Zweiter hinter Dortmund geworden und unterlagen im DFB-Pokalfinale gegen die Borussia hoch mit 2:5. Außerdem verloren sie das Champions-League-Finale im eigenen Stadion gegen den FC Chelsea.

Wir haben jetzt eine gemeinsame Interessenslage

Karl-Heinz Rummenigge

Mit BVB-Chef Hans-Joachim Watzke habe er auch wieder "ein sehr ordentliches Verhältnis", berichtet Rummenigge: "Und wir haben jetzt auch eine gemeinsame Interessenslage, die lautet: Die Bundesliga und ihre Topclubs wettbewerbsfähig zu halten in Europa." Um dieses Ziel im Wettstreit mit den reichen englischen Vereinen zu erreichen, müsse die Bundesliga ihre Einnahmen aus der Fernsehvermarktung steigern.

"Wir sind in der Bundesliga auf allen Gebieten top, im Sponsoring, im Merchandising. Aber in der TV-Vermarktung ist Deutschland, das wirtschaftsstärkste Land Europas, im Ranking der großen Fußball-Ligen Tabellenletzter. Das darf nicht sein", sagt Rummenigge und fordert: "Wir müssen alle ein vitales Interesse daran haben, die Summen aus dem Fernsehtopf zu steigern. Sonst sehe ich international die Wettbewerbsfähigkeit der Bundesliga infrage gestellt."

Rummenigge betrachtet es als Herausforderung, den FC Bayern auch in Zukunft neben den Weltmarken FC Barcelona und Real Madrid in der europäischen Spitze zu etablieren. "Wir haben in den zurückliegenden zehn Jahren Vollgas gegeben im Verein. Denn wir hatten einen Traum: Wir wollten Bayern München nach ganz oben in Europa bringen. Das ist uns gelungen. Jetzt ist es unsere Aufgabe und Verpflichtung, den Club da oben zu halten."

Offen lässt der ehemalige Weltklassestürmer zum Sechzigsten, wie lange er noch den Verein anführen will. Sein aktueller Vertrag als Vorstandsvorsitzender der FC Bayern München AG läuft Ende 2016 aus. "Ich bin jetzt im 14. Jahr. Ob ich das 20. erlebe, weiß ich nicht. Diese Gedanken beschäftigen mich jetzt nicht", sagt Rummenigge, der allgemein hinzufügt: "Ich habe ein Credo: Jeder ist ersetzbar!"

Im Management des Rekordchampions würde er sich auch in Zukunft langjährige Bayern-Profis wie Philipp Lahm oder Oliver Kahn wünschen. "Sie kennen sich im Club aus. Sie haben sportliche Kompetenz. Und sie sind kluge Köpfe", äußert Rummenigge über die Ex-Nationalspieler.

Die wichtigste kurzfristige Personalie betrifft Trainer Pep Guardiola. Rummenigge möchte den 44 Jahre alten Spanier möglichst über die laufende Saison hinaus an den FC Bayern binden. "Ich bin durchaus optimistisch, dass Pep über den 30. Juni 2016 hinaus bleibt. Der Trainer fühlt sich wohl. Er hat eine gute Mannschaft. München als Stadt ist hilfreich. Es liegt viel auf der Waage, damit sich Pep Guardiola für Bayern München entscheidet", glaubt Rummenigge.

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