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Trotz Debakel - Lettieri in Berlin auf der Bank

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2. Liga: Trotz Debakel - Lettieri in Berlin auf der Bank
Foto: firo
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Aufsteiger MSV Duisburg hat in der 2. Fußball-Bundesliga die nächste bittere Niederlage kassiert.

Mit gesenktem Kopf und dem Zeigefinger auf den Lippen schlich Martin Dausch durch die Katakomben. Von den Spielern der Zebras konnte und wollte sich niemand den Fragen nach dem 0:5-Debakel gegen Eintracht Braunschweig stellen. Pfiffe nach dem Abpfiff und das vorzeitige Verlassen des Stadions von einigen Zuschauern rundeten das düstere Stimmungsbild beim Tabellenschlusslicht der zweiten Liga ab. Nur Ivica Grilic stand Rede und Antwort und sprach trotz der sportlichen Talfahrt seinem Trainer das Vertrauen für die kommende Partie bei Union Berlin aus.

„Gino wird am Samstag auf der Bank sitzen“, sagte der Sportdirektor. Ein Treuebekenntnis über die Begegnung in der Hauptstadt hinaus war Grilic allerdings nicht zu entlocken. Schließlich wächst der Druck auf Lettieri nach der sechsten Saisonniederlage von Spiel zu Spiel – und auch Grilic ist bewusst, dass er bei anhaltender Erfolgslosigkeit wohl nicht um eine Entlassung des Fußball-Lehrers herumkommt.

Für das Fortsetzen seines Engagements in Duisburg fehlen dem 48-jährigen Coach derzeit auch die Argumente. Zwar hat der MSV mit Personalsorgen zu kämpfen, doch gegen Braunschweig wurden erneut die fehlende Qualität im Kader und die Hilflosigkeit der Zebras mehr als deutlich. Nur nach dem 0:1 durch Mirko Boland (13.) stemmte sich die Mannschaft um Kapitän Branimir Bajic gegen die Niederlage – bis Rolf Feltscher mit einer Gelb-Roten Karte vom Platz flog (41.).

„Mit zehn Mann hatten wir gegen gut aufspielende Braunschweiger keine Chance“, befand Lettieri. In Unterzahl zerbrach der MSV komplett in seine Einzelteile und kassierte durch Emil Berggreen (54./68.), Ken Reichel (74.) und Salim Khelifi (79.) noch vier weitere Gegentreffer. „Braunschweig hat eine sehr hohe Qualität, aber in der zweiten Halbzeit haben wir einfach Fehler gemacht und waren nicht aggressiv genug“, sagte Grilic.

Und mit Blick auf die nächste Aufgabe in Berlin werden die Sorgen beim MSV nicht geringer. Mit Feltscher und James Holland, der sich die fünfte Gelbe Karte abholte, fehlen Lettieri zwei wichtige Spiele, wenn er in Berlin zum Spiel um seine weitere Zukunft antritt.

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