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RWE - F95 II
Essen macht den entscheidenden Schritt

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Rot-Weiss Essen, Fortuna Düsseldorf II
Rot-Weiss Essen, Fortuna Düsseldorf II Foto: Tillmann
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Rot-Weiss Essen hat Fortuna Düsseldorf II mit 3:2 (1:2) besiegt. Doch es war sehr viel mehr als nur der vierte Saisonsieg.

Zum allerersten Mal in dieser Spielzeit ist es den Rot-Weissen geglückt, eine Partie noch zu gewinnen, in der sie in Rückstand gegangen waren. Ein entscheidender Schritt nach vorne - vielleicht der entscheidende - um die missglückte Anfangsphase der Saison hinter sich zu lassen.

RWE: Heimann - Obst, Zeiger, Windmüller, Cokkosan - Soukou, Fritz, Binder (70. Olwa-Luta), Grund - Jesic (44. Baier), Behrens. F95 II: Wiesner - Ajani, Bormuth, Goralski, Holthaus - Weber (32. Alderson), Pluntke (88. Rybacki) - Sangare (79. Abdelkarim), Erat, Garcia - Rüzgar. Schiedsrichter: Mario Heller. Tore: 1:0 Soukou (30.), 1:1 Goralski (33.), 1:2 Rüzgar (43.), 2:2 Soukou (49.), 3:2 Behrens (78.). Zuschauer: 5578.

Die erste Hälfte kam den Beobachtern dabei durchaus bekannt vor. Die Gastgeber ließen den letzten Zug vermissen und kamen lediglich zu einer echten erspielten Chance. Immerhin wurde diese diesmal gleich genutzt. Cebio Soukou netzte nach Vorarbeit von Kevin Grund ein (30.). Doch Sicherheit gab diese Führung RWE nicht – im Gegenteil. Die letzten 15 Minuten vor der Pause gehörten der Düsseldorfer Reserve. Leander Goralski per Kopf (33.) und Kemal Rüzgar mit einem abgefälschten Distanzschuss (43.) drehten die Partie noch vor der Pause. „Wir waren in den ersten 45 Minuten die klar bessere Mannschaft, waren nur einmal unaufmerksam“, sagte Gästecoach Taskin Aksoy und ergänzte: „Wir wollten so weiter machen, denn uns war bewusst, dass es ein anderes Spiel werden könnte, wenn RWE auf die eigene Kurve spielt.“

Doch obwohl die Fortuna gewarnt war, erfolgte eine Wende, die angesichts der Eindrücke aus den vorherigen RWE-Spielen so nicht zu erwarten war. Plötzlich war Essen da, in den Zweikämpfen zur Stelle und ständig gefährlich. Kurz nach dem Wiederanpfiff brachte erneut die Combo Grund/Soukou das 2:2. Flanke Grund, Treffer Soukou (49.). Dass es danach eine knappe halbe Stunde dauerte, bis Kevin Behrens per Kopf den Siegtreffer erzielen konnte, war eigentlich viel zu lang. Denn das 3:2 hätte schon fallen müssen, als Baier einen Elfmeter verschoss (64.), Behrens aus kurzer Distanz komplett verzog (70.) und Fabian Holthaus einen Schuss von Grund gerade noch abwehren konnte (72.).

Da die Schlussoffensive der Gäste keinen Erfolg mehr brachte, war Jan Siewert nachher „sehr, sehr glücklich.“ Der RWE-Trainer erklärte: „Die beiden Tore vor der Pause waren natürlich zwei Nackenschläge, die wir wegen mangelnder Konsequenz in der Handlung vorher erhalten haben. Ich habe den Jungs in der Pause gesagt, dass sie eine Reaktion zeigen müssen. Glücklicherweise hört die Mannschaft auf mich.“

Eine wichtige Erkenntnis für den Trainer. Für die Fans gibt es eine nicht minder wichtige: Die Mannschaft ist nun auch in der Lage, mit einem Rückschlag umzugehen. Leon Binder, der es erstmals in dieser Saison in die Startelf geschafft hatte, brachte es auf den Punkt: „Wir wussten, dass wir gewinnen! Ich habe keine Sekunde daran gezweifelt, dass wir das Ding trotzdem ziehen, auch nicht nach dem verschossenen Elfmeter.“ Mit dieser Einstellung kann es für RWE doch noch eine gute Saison werden.

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