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Sisyphos, Modeste und kein Torjäger

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Der Trainer unrauswerfbar, der Transfermarkt geschlossen - also muss sich Borussia Mönchengladbach am eigenen Schopf aus dem Sumpf ziehen.

"Ich bin überzeugt davon, dass wir mit der Mannschaft da rauskommen. Wir haben die Qualität", sagte Mittelfeldspieler Granit Xhaka nach der 0:1 (0:0)-Pleite im rheinischen Derby beim 1. FC Köln. Allerdings wird die Lage für die Gladbacher, die erst als siebter Club in der Geschichte der Fußball-Bundesliga vom Start weg fünf Niederlagen kassierten, allmählich bedrohlich und erinnert an den Absturz von Borussia Dortmund in der vergangenen Hinrunde.

"Das ist ein unfassbarer Negativlauf", befand Max Eberl nach der vermeidbaren Niederlage im 100. Pflichtspiel-Derby gegen den rheinischen Rivalen. Borussias Sportdirektor bemühte sogar die griechische Mythologie, um die Lage zu erklären. "Es ist ein bisschen Sisyphusarbeit, die wir betreiben. Du schiebst die Kugel immer wieder hoch, bist dabei, dir Selbstvertrauen zu holen, und in dem Moment rollt die Kugel wieder zurück."

Unzweifelhaft hat sich die mit vier neuen Spielern in der Startelf ausgestattete Mannschaft besser verkauft als zuletzt. "Es war nicht schlecht, einiges war viel besser, vor allem im Mittelfeld. Ein Konzentrationsfehler kostet uns die Punkte", sagte Trainer Lucien Favre. Nutznießer war Kölns Stürmer Anthony Modeste, dem in der 64. Minute der Siegtreffer in einem Derby ohne echte Stimmung vor nur 47 800 Zuschauern gelang. Bis dahin war es eine völlig offene Partie.

Den Gladbachern bleibt nicht viel mehr, als weiterhin Ruhe zu bewahren und intensiv zu arbeiten. "Der Trainer ist sehr akribisch. Wir waren gerade in der Kabine und haben sofort die Fehler analysiert. Wir gehen da gemeinsam durch", betonte Eberl. Auch die Mannschaft wisse um die Situation, erklärte der Sportdirektor. Das Team habe Charakter.

Favre hatte durchaus Mut bewiesen und in Mo Dahoud und Andreas Christensen zwei junge Spieler aufgestellt, die ihre Sache auch gut machten. Zudem wirkte sich die Rückkehr von Xhaka positiv aus. Der Schweizer glänzte mit 148 Ballkontakten, 110 angekommenen Pässen und 20 gewonnen Zweikämpfen in allen Kategorien und hatte die besten Werte aller Akteure.

Dringend notwendig ist Verbesserung im Angriffsspiel, Torgefahr fehlt völlig. Seit drei Spielen haben die Gladbacher nicht mehr getroffen. Der für zehn Millionen Euro verpflichtete Neuzugang Josip Drmic, diesmal von Beginn an dabei, war zwar mit 12,22 Kilometern laufstärkster Spieler auf dem Feld, doch als Torjäger ist der Schweizer noch nicht in Erscheinung getreten.

Sollten sich die Offensivprobleme im Laufe der Hinrunde nicht beheben lassen, wird der Club im Winter Personal-Korrekturen vornehmen müssen. Möglicherweise setzt Favre aber auch in den nächsten Spielen auf Drmic, dem noch der Rhythmus fehlt.

So feierten die Kölner den ersten Derby-Heimsieg seit zehn Jahren im kleinen Kreis. Denn auch die FC-Anhänger hatten sich auf ihre Weise mit dem Gladbacher Fan-Boykott solidarisch erklärt und auf Choreographien und lautstarke Unterstützung von den Rängen verzichtet. "Die Stimmung war seltsam. Das ist schade. Wir hätten viel Spaß haben können, jetzt haben die Jungs Spaß in der Kabine", sagte Kölns Trainer Peter Stöger.

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