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Darmstadt - Bayern
FCB beendet 98er Startserie

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Peter Niemeyer, Douglas Costa, Peter Niemeyer, Douglas Costa
Peter Niemeyer, Douglas Costa, Peter Niemeyer, Douglas Costa Foto: firo
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Der FC Bayern München ist beim «Volksfest» des SV Darmstadt als Spielverderber aufgetreten und hat dem kessen Aufsteiger die erste Saisonniederlage beigebracht.

Mit einem 3:0 (1:0)-Sieg setzte sich der deutsche Meister zumindest bis zum Sonntag an die Tabellenspitze der Fußball-Bundesliga. Beim «Spiel des Jahres» für die Südhessen vor 17 000 Zuschauern am ausverkauften Böllenfalltor schonten die Münchner ihren Akkord-Torschützen Thomas Müller 67 Minuten lang. Arturo Vidal (20. Minute) und Kingsley Coman (62.) mit ihren Premierentoren sowie Sebastian Rode (63.) trafen für das Starensemble.

Vier Tage nach dem 3:0 bei Olympiakos Piräus in der Champions League und drei Tage vor dem Spitzenspiel gegen den VfL Wolfsburg setzte Pep Guardiola die Weltmeister Müller und Philipp Lahm sowie Xabi Alonso und Thiago auf die Bank. Der angeschlagene Robert Lewandowski fehlte ganz. Die Neuzugänge Coman und Joshua Kimmich bestritten ihre erste Partie von Anfang an. Auch Rode, der in der Jugend einst für die «Lilien» kickte, spielte vom Anpfiff an. So hatte Guardiola die jüngste Startformation seiner Amtszeit auf dem Rasen.

Die Münchner ließen es gemächlich angehen gegen den Außenseiter, bei dem die Fans jede gelungene Abwehraktion wie wild beklatschten. Vidals Schlenzer knapp am Tor vorbei nach zehn Minuten war ein erster Warnschuss. Dann zog der Chilene aus 25 Metern ab, und vom Innenpfosten prallte der Ball zur Führung ins Netz.

Darmstadt verteidigte jedoch nicht nur auf gewohnt bissige Weise, sondern setzte auch gefährliche Konter: Stroh-Engel scheiterte an Nationalkeeper Manuel Neuer (23.), Flügelflitzer Marcel Heller schoss ans Außennetz (32.).

Mit den bescheidenen Verhältnissen in der veralteten Arena hatten sich die Bayern schnell zurechtgefunden: Aus der Kabine tönten laute Bässe, damit vorbeigehende Journalisten und Ordner nicht lauschen konnten. Sportvorstand Matthias Sammer versicherte: «Wir fühlen uns sauwohl hier, weil es ein bisschen Fußballromantik ist.»

Zuletzt waren beide Teams vor über 33 Jahren in der Bundesliga aufeinandergetroffen - und die Euphorie in Darmstadt nach vier Spielen ohne Niederlage strömte aus allen Ecken der Arena. Gegen «den vielleicht besten Verein der Welt» (Trainer Dirk Schuster) schlugen sich die 98er mehr als tapfer. Allerdings zeigten die Münchner, die mit Trauerflor für ihren verstorbenen früheren Meistertrainer Dettmar Cramer aufliefen, ein Geduldsspiel - ohne sich zu verausgaben.

Nach der Pause schickte Guardiola unter anderem Müller zum Warmlaufen. Der Torjäger quittierte die Gesänge der Darmstädter Fans («Ihr seid nur Auswechselspieler») mit einem Lächeln und freundlichen Gruß. Im Münchner Angriff bemühte sich Mario Götze zwar sichtlich, blieb aber glücklos. Coman und Costa konnten nur selten glänzen.

Mit einem Kopfball des eingewechselten Sandro Wagner übers Tor nach einer Stunde rüttelten die «Lilien» den FC Bayern noch einmal wach. Coman und Rode gaben plötzlich Gas und erhöhten mit ihren Treffern auf 2:0 und 3:0 - die Entscheidung.

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