Die neue Leichtigkeit will die Fortuna auch am Freitagabend im Westduell beim Spitzenreiter VfL Bochum unter Beweis stellen. Ein Schlager, Flutlicht, ausverkauftes Haus und zwei Teams, die sich bei den beiden Unentschieden im letzten Jahr einen erbitterten Kampf lieferten. Beste Zutaten für einen Klasse-Kick.
„Der erste Saisonsieg war für uns enorm wichtig, weil wir dadurch eine Menge Selbstvertrauen tanken konnten“, fiebert Düsseldorfs Julian Schauerte dem Auftritt in Bochum entgegen. Der 27-jährige Defensivspezialist weiter: „Wir spielen auswärts beim Tabellenführer – das wird natürlich eine extrem schwierige Aufgabe. Wir müssen wieder wie zuletzt von der ersten Minute an hellwach sein und genauso gute Arbeit wie gegen 1860 München verrichten. Dann können wir auch aus Bochum etwas Zählbares mitbringen.“
Dass die Landeshauptstädter gegen 1860 das Ruder herumgerissen haben, liege vor allem an der Geschlossenheit der letzten Wochen. Mannschaft, Trainer, Vorstand und Fans seien trotz der dürftigen Ausbeute aus den ersten Spielen nicht nervös geworden. Unruhe, oder gar eine Trainerdiskussion gab es nicht. Ein Umstand, der in Düsseldorf in der Vergangenheit ausgeschlossen war, der nun aber die Wende einläuten könnte. Coach Frank Kramer bringt es auf den Punkt: „Die Ruhe ist der Schlüssel zum Erfolg.“
Mit Ruhe werden die Düsseldorfer deshalb auch zum VfL fahren. Sie seien Außenseiter und müssen sich im Vergleich zum Sieg über die Münchner Löwen aber steigern, da Bochum eine andere Qualität als eben 1860 besitze. Weil der Glaube an die eigene Stärke aber wieder da ist, dürfen sich die Fans wohl auf einen heißen Schlager freuen.