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Oberliga-Derby
Verkehrte Welt in Essen

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Der Essener Amateurfußball blickt am kommenden Sonntag (15 Uhr) gespannt zum Stadion am Uhlenkrug.

Erstmals treffen der ETB Schwarz-Weiß und die SpVg Schonnebeck in einem Meisterschaftsspiel aufeinander. Während die Gastgeber seit über 20 Jahren fester Bestandteil der Oberliga sind, gelang dem Klub vom Schetters Busch in diesem Sommer erstmals in der Vereinsgeschichte der Sprung in die zweithöchste Amateurklasse. Doch wer befürchtet hatte, dass sich die "Schwalbenträger" in der Oberliga erst zurechtfinden müssen, wurde schnell eines Besseren belehrt. Das Team von Dirk Tönnies hat einen Raketenstart hingelegt und belegt mit zehn Punkten aus vier Spielen einen sensationellen zweiten Platz. Größer könnte die Euphorie in Schonnebeck vor dem Gastspiel am Uhlenkrug nicht sein.

Für Schonnebeck sind wir momentan der richtige Gegner

Antonio Molina

Ganz anders sieht es da beim Gegner aus. Der ETB kommt noch überhaupt nicht in die Gänge hält nach drei Pleiten die Rote Laterne fest in den Händen. Dass nun ein hochmotivierter Gegner zum Uhlenkrug kommt, der die über lange Jahre "zweite Kraft in Essen" weiter in die Schranken weisen will, macht die Aufgabe für die Schwarz-Weißen nicht einfacher. Das weiß auch ETB-Trainer Antonio Molina. "Für Schonnebeck sind wir momentan der richtige Gegner. Mein Trainerkollege wird seine Mannschaft nicht motivieren müssen. Uns ist auch bewusst, dass wir gegen eine sehr starke Truppe spielen, die nicht zufällig so gut gestartet ist. Schonnebeck ist eingespielt und hat sich extrem verstärkt. Ich traue der Mannschaft am Ende der Saison einen einstelligen Tabellenplatz zu", sagt Molina.

Eine ähnlich gute Platzierung würde der gebürtige Wuppertaler mit seinem Team auch gerne erreichen. Dazu muss der Klub aus dem Essener Süden aber endlich punkten. Hoffnung macht der ansprechende Auftritt in der Vorwoche beim KFC Uerdingen, als der ETB nur knapp mit 0:1 unterlag. Molina sieht seine Mannschaft zwar auf dem richtigen Weg, das Ende des Tunnels sei aber noch längst nicht erreicht. "Meine Mannschaft ist noch nicht so weit. Es gelingt uns, gegen gute Teams zu reagieren. Wenn wir aber selbst das Spiel machen müssen, haben wir Probleme. Im letzten Jahr hat es bis zur Rückrunde gedauert, ehe die Mannschaft ihr Potential abrufen konnte. Ich befürchte, das wird in dieser Saison auch der Fall sein."

So lange muss sich sein Trainerkollege Tönnies nicht gedulden, denn die Grün-Weißen spielen schon jetzt auf einem sehr hohen Level, das die gesamte Liga zum Staunen bringt. Da kommt das erste Aufeinandertreffen mit dem ETB gerade recht. Kopfzerbrechen bereiten Tönnies, der zu seiner aktiven Zeit selbst für die Schwarz-Weißen am Ball war, lediglich einige Personalprobleme. So stehen die Einsätze der Leistungsträger Soufian Rami, Berkay Öz, Kevin Barra und Kai von der Gathen noch auf der Kippe. Nichtsdestotrotz ist die Vorfreude im Lager des Aufsteigers groß. "Für unseren Verein ist dieses Spiel ein riesiges Highlight. Es ist ein Derby auf Essener Boden, besser geht es wirklich nicht. Wichtig ist, dass wir uns nicht vom Tabellenstand blenden lassen. Uns erwartet am Sonntag eine ganz harte Nuss."

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