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Starthilfe von Erndtebrück

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Rot-Weiss Essen, RWE, Moritz Fritz, Marcel Platzek
Rot-Weiss Essen, RWE, Moritz Fritz, Marcel Platzek Foto: Tillmann
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Es waren so einige Steine, die den Essenern am Dienstagabend vom Herz gefallen sind. Probleme beim Torabschluss? Nicht gegen den TuS Erndtebrück.

Mit sage und schreibe 9:1 (3:1) schoss RWE den Aufsteiger aus dem Stadion Essen. Benjamin Baier und Marwin Studtrucker waren mit jeweils drei Treffern die erfolgreichsten Torschützen. Marcel Platzek steuerte einen Doppelpack bei. Kapitän Moritz Fritz hatte den Torreigen mit seinem Tor eröffnet. Und auch das Tor für Erndtebrück erzielte ein Essener: Patrick Huckle netzte kurios per Kopfball an Niclas Heimann vorbei ein, der zwischen den Pfosten den Vorzug vor Robin Heller bekommen hatte.

RWE-Coach Jan Siewert hatte im Vorfeld gehofft, dass sich seine Mannschaft endlich belohnen würde und dies tat sie eindrucksvoll. Vor der Pause spielten sich die Gastgeber bereits mit schönen Spielzügen viele Chancen heraus und nutzten sie eiskalt. Nachdem kurz nach dem Seitenwechsel Ahmet Saglam mit Rot wegen einer Notbremse vom Platz flog und Baier den fälligen Elfmeter verwandelt hatte, brachen alle Dämme. „Ich bin froh, dass wir nach 25 verwandelten Elfmetern im Training nun endlich auch einen im Spiel getroffen haben“, sagte Siewert nachher mit einem Augenzwinkern. Der Trainer war in erster Linie „unglaublich stolz“ und betonte: „Wir wussten, dass wir kommen werden.“

Ich war noch nie so froh, dass ein Schiedsrichter das Spiel abpfeift

Florian Schnorrenberg

Erndtebrücks Coach Florian Schnorremberg blieb nichts anderes übrig, als RWE zu einer „grandiosen Leistung“ zu gratulieren. „Ich war noch nie so froh, dass ein Schiedsrichter das Spiel abpfeift wie heute“, sagte Schnorrenberg. In der Tat, hätte Jörn Schäfer nicht Mitleid gehabt und die Partie exakt nach 90 Minuten beendet, es wäre wohl noch ein zweistelliger Sieg vor 6.716 Zuschauern an der Hafenstraße geworden.

Immerhin konnte Schorrenberg darauf verweisen, dass es „in der ersten Hälfte noch ein Fußballspiel“ war, bevor es sich zum Scheibenschießen entwickelte. Vor der Pause gelang es den Erndtebrückern offensiv, immer wieder Nadelstiche über die schnellen Außen Jan-Patrick Kadiata und Narciso Lubaca zu setzen, so dass Siewert sich sogar gezwungen sah, nach dem Seitenwechsel von einer Dreier- auf eine Viererkette umzustellen. Dass die Gäste aus dem Wittgensteiner Land trotzdem keine Chance auf einen Punktgewinn hatten, war ihrer katastrophalen Defensivleistung geschuldet.

RWE darf sich nun uneingeschränkt über dieses Ergebnis freuen, gleichwohl sollte sich niemand blenden lassen und davon ausgehen, dass die Tore nun jede Woche so einfach fallen. Siewert und seine Jungs werden hoffen, dass Schnorrenberg mit seinem Schlussstatement auf der Pressekonferenz Recht behält. Er sagte in Richtung seines Kollegen: „Wir haben euch in Gang gebracht.“ Schaun mer mal.

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