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MSV: Paderborn kein Thema / Nach Urlaub zwei, drei Kilo zu viel
Kurth will um Platz kämpfen

MSV: Paderborn kein Thema / Nach Urlaub zwei, drei Kilo zu viel
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Dass der Name von MSV-Routinier Markus Kurth einen guten Klang besitzt, ist hinlänglich bekannt. Der Aufstiegs-Experte und Team-Player stand Anfang Juni ganz oben auf der Wunschliste von Regionalligist Fortuna Düsseldorf, bekam aber kein "grünes Licht" von der Duisburger Kommando-Brücke. Jetzt zwinkerte ihm der SC Paderborn 07 zu. "Dort", sagt Kurth, "gibt es wohl noch Bedarf, weil sich ein Angreifer verletzt hat. Doch für mich ist das kein Thema. Es gibt nur zwei Möglichkeiten, die für mich in Frage kommen: Duisburg oder Düsseldorf. Sonst ist mir das zu viel Hin und Her, das bringt nichts."

Der 33-Jährige räumt ein, in den vergangenen Wochen schon ziemlich ins Grübeln gekommen zu sein. "Ich hatte mental schon ein paar Probleme, es ist doch klar, dass man viel nachdenkt." Düsseldorf lockte mit einem Drei-Jahres-Kontrakt, in Duisburg wurde eine vorzeitige Verlängerung um eine Spielzeit angedacht. Dazu steht eine eventuelle Anstellung im Verein in Aussicht. Doch "Kurthis" Blick richtet sich jetzt voll auf den Höhepunkt der Sommer-Vorbereitung.

"Für mich geht es darum, topfit zu werden, den Kampf aufzunehmen. Im Urlaub war ich nicht ganz beschwerdefrei, hatte anschließend zwei, drei Klilogramm zu viel drauf. Bald bin ich wieder auf dem gewünschten Level."

Das besitzt für ihn nicht nur sportlich, sondern auch für seine Außendarstellung hohen Stellenwert: "Die Leute sollen keinen falschen Eindruck von mir bekommen, es soll nicht die Meinung herrschen, dass ich mich vielleicht hängen lasse. Ich habe mir beim MSV einiges erarbeiten, das darf auf keinen Fall zerstört werden."

Der einstige Nürnberger weiß auch, was in der kommenden Serie bei den Zebras abläuft. "Wir haben viele neue Leute dazu bekommen, bei dem starken Konkurrenz-Kampf kannst du dir keine Auszeit erlauben. Im Training muss das Niveau stets ganz hoch gehalten werden, für einen Underdog wie den MSV ist das ganz wichtig. Viele Mannschaften werden uns nach wie vor überlegen sein, wir müssen entsprechend dagegenhalten. Das kannst du nur, wenn du voll da bist."

Die Eindrücke unter praller Sonne in Österreich lassen hoffen. Kurth: "Wir haben richtig gute Einheiten abgeliefert, aber letztlich geht es doch darum, wie es in der Meisterschaft, wie es im Ganzen funktioniert. Wir haben schon Qualität gewonnen, in der Breite viel gemacht. Daraus muss jetzt eine schlagkräftige Einheit werden." Dass die Zebras im Vergleich zum letzten Aufstieg risikofreudiger über den Transfer-Markt gefegt sind, hat auch der Allrounder registriert: "Du hast im Grunde zwei Risiko-Arten: Entweder behält man den Großteil des Kaders und holt drei, vier Granaten oder man macht es so, wie wir jetzt vorgegangen sind." Andere Bundesligisten haben noch viel mehr getan als der MSV, haben natürlich auch bessere Möglichkeiten.

Kurth: "Es ist einfach geil, gegen so Persönlichkeiten wie Luca Toni oder Frank Ribery zu spielen. Das sind Weltmeister oder Typen, die 25 Millionen Euro gekostet haben. Super ist natürlich, wenn du dann als Außenseiter noch punkten kannst." So ein Erlebnis, wie er mit dem 1. FC Köln als Zweitliga-Spitzenreiter im Pokal gegen die Bayern hatte, muss es kein zweites Mal geben. "Da", erinnert sich der Strafraum-Wühler, "haben wir 0:8 verloren."

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