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Bezirksliga 4: Teamcheck SV Burgaltendorf II
"Wir leben von der Jugend"

Bezirksliga 4: Teamcheck SV Burgaltendorf II
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Während sich mit ETB Schwarz-Weiß Essen das bisher einzige Reserveteam der Bezirksliga 4 mit großem "Tamtam" in die Parallelgruppe verabschiedete, nimmt nun die "Zweitvertretung" des SV Burgaltendorf diesen Platz ein - wenn auch unter ungleich schwierigeren Voraussetzungen. Schließlich kämpfte die "Erste" in der abgelaufenen Serie nur einer Klasse höher um den Landesliga-Klassenerhalt und rekrutierte zudem einige Leistungsträger aus den Reihen des Aufsteigers. Trotz dieses Handicaps ist Burgaltendorf-Coach Dieter Kupferschmidt zuversichtlich, mit seiner "verdammt jungen Truppe" die Klasse halten zu können. [i]Der Teamcheck[/i]

Torwart: In der Winterpause vollzog Kupferschmidt einen Wechsel. Für Thomas Glittenberg rückte Kai Langer in den Kasten und wird auch in der Bezirksliga die "Nummer Eins" bleiben. "Er braucht definitiv Spielpraxis, da er ein junger, sehr talentierter Torhüter ist." Langers mangelnde Erfahrung sieht Kupferschmidt dabei nicht als Manko: "Er ist ein sehr guter Keeper und hat auch von Torwart-Trainer Andre Wißel eine Menge gelernt, der schließlich ja auch kein unbekannter ist, schon bei Rot-Weiss Essen gespielt hat."

Abwehr: Zweifellos das Prunkstück in der Aufstiegssaison - mit nur 26 Gegentreffern in 38 Spielen stellten die Burgaltendorfer die beste Defensive der Liga. Die verstand sich jedoch nicht nur auf das Verhindern von Toren ganz prächtig: Christoph Scheele erzielte als Abwehrspieler ganze 18 Tore, keiner traf beim Aufsteiger öfter ins Schwarze. Dass es die Defensive in der Bezirksliga mit stärkeren Sturmreihen als zuletzt in der A-Liga zu tun bekommt, macht Kupferschmidt jedoch nicht bange: "Wir haben hier mit Sebastian Notthoff, der vom ESC Preußen Essen zu uns kam, ja einen Mann, der dort schon Erfahrung gesammelt hat und auch Marcel Schaub ist ja schon mit der ersten Mannschaft in die Landesliga aufgestiegen."

Mittelfeld: Für noch mehr Kreativität und Torgefahr soll Lukas Kornitzky von Borussia Byfang sorgen. "Ein schneller Mann, der im offensiven Mittelfeld spielt", beschreibt Kupferschmidt den Neuen, der künftig die Fäden im Kreativspiel der Truppe von der Ruhrhalbinsel ziehen soll.

Sturm:"In der letzten Saison gab es in der 'Ersten' sieben, acht schwer verletzte Spieler, da mussten dann Spieler aus der 'Zweiten' hochgezogen werden, wie auch unser Stürmer Florian Jahns. Deshalb erhoffe ich mir nun auch, dass einer wieder zurückkommt", erklärt Kupferschmidt, der jedoch glaubt, auch mit dem vorhandenen Spielermaterial konkurrenzfähig aufgestellt zu sein. "Mit Malte Zimmermann bekommen wir ja auch noch einen Stürmer mit Bezirksliga-Erfahrung dazu, so dass da bestimmt auch etwas mehr nach vorne geht."

Saisonziel: Aufgrund der beschränkten finanziellen Möglichkeiten und der Tatsache, dass die "Erste" nur eine Liga höher aktiv ist, kann es nur um den Klassenerhalt gehen. Dass der Verbleib in der Bezirksliga möglich ist, glaubt Kupferschmidt auch daran festzumachen, dass sich die Mannschaft kontinuierlich nach oben gearbeitet habe. "Wir waren in den letzten Jahren immer vorne mit dabei, deshalb glaube ich nicht, dass wir in der Liga jetzt völlig auf dem falschen Fuß erwischt werden."

Verein: Insgesamt schätzt Kupferschmidt die Vereinsmitglieder im Fußballbereich auf rund 600. Der SV Burgaltendorf verfügt dabei vor allem über eine sehr große Jugendabteilung, was insbesondere für die Bezirksliga-Truppe von großer Bedeutung ist: "Die 'Zweite' lebt von der Jugend. Wir haben eine verdammt junge Mannschaft und jedes Jahr rücken wieder Spieler aus dem Nachwuchsbereich zu uns oder sogar in die 'Erste' auf."

Platzanlage: Die Platzanlage an der Windmühle soll saniert werden. Im Rahmen des "Masterplan Sport" ist der Bau von zwei Kunstrasenplätzen vorgesehen. Für den Trainer unumgänglich: "Wir gehen diesbezüglich auf dem Zahnfleisch. Wir haben allein derartig viele Jugendmannschaften, dass teilweise einfach kein Platz mehr ist. Ich weiß nicht, welche Bezirksliga-Mannschaft sonst noch manchmal auf einem halben Feld trainieren muss."

Fieberkurve: In den letzten Jahren arbeitete sich die Reserve-Truppe langsam aber stetig an die Bezirksliga heran. "Vielleicht waren wir auch einfach dran", sinniert Kupferschmidt. Rang vier, zwei und fünf in den vergangenen Jahren sprechen für das Potenzial des Teams. Viel hängt jedoch auch in diesem Jahr von der Personalsituation der Landesliga-Auswahl ab.

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