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Bor. Mönchengladbach
Schweizer geben den Ton an

Granit Xhaka, Lucien Favre, Borussia Mönchengladbach, Saison 2014/15
Granit Xhaka, Lucien Favre, Borussia Mönchengladbach, Saison 2014/15 Foto: firo
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Zweite Amtssprache Schwyzerdütsch. Seit diesem Sommer geben die Schweizer endgültig den Ton an im Borussia-Park.

In Josip Drmic, Nico Elvedi und Djibril Sow hat Fußball-Bundesligist Borussia Mönchengladbach gleich drei junge Schweizer Fußballprofis verpflichtet, Torhüter Yann Sommer und Mittelfeldspieler Granit Xhaka kamen schon früher. Damit stehen mit Trainer Lucien Favre mittlerweile sechs Eidgenossen im Team des Champions-League-Starters. Eine logische Konsequenz, weil der Coach auch aus der Schweiz kommt? Keineswegs.

"Klar, die Leute denken jetzt, der Trainer ist Schweizer, und der holt jetzt viele Schweizer ins Team", meinte Xhaka. "Doch der Fußball in der Schweiz hat Fortschritte gemacht. Das ist nicht mehr die kleine Schweiz. Die Jugendarbeit bei uns ist mehr als top", sagte der Nationalspieler der Deutschen Presse-Agentur.

Sportdirektor Max Eberl, der als früherer Nachwuchschef von Borussia die Jugendarbeit in der europäischen Nachbarschaft bestens kennt, weiß, wo gut ausgebildet wird. "Mit dem Trainer hat das gar nichts zu tun. Der Trainer als Schweizer sagt: Wenn wir einen Schweizer holen, dann muss der richtig gut sein", erklärte Eberl.

Da die Preise für junge, talentierte Fußballer enorm gestiegen sind, ist es für die Clubs wichtig, alle Märkte im Auge zu behalten und schnell zu handeln. "Es wird so sein, dass man die besten Nachwuchsspieler noch früher finden muss", sagte Favre, der sich in der Heimat natürlich bestens auskennt.

Mit dem historischen Gewinn der U17-Weltmeisterschaft 2009 begann das gestiegene Interesse an Schweizer Nachwuchskickern. "Das hat für viele Spieler die Richtung verändert. Da sind viele schnell in den Profibereich gekommen, sogar im Ausland, mit 16 Jahren", sagte Xhaka, der zu dieser Generation zählt und zwei Jahre später mit vielen heutigen Bundesligaspielern im U21-EM-Finale stand. "Jetzt spielen bereits mehr als 20 Schweizer in der Bundesliga", betonte Xhaka.

Die Orientierung zum deutschen Markt hängt natürlich auch mit der Nähe der Schweizer Spitzenclubs zur deutschen Grenze zusammen. Den Sprung nach Italien in die Serie A wagen eher wenige Jungprofis. "Das sind Spieler, die sich schnell integrieren lassen, die die Sprache kennen, die Mentalität kennen, den Charakter haben, fußballerische Qualität besitzen und bezahlbar sind. Dieses Gesamtpaket macht das für Gladbach so interessant", sagte Sportdirektor Eberl.

Es wird so sein, dass man die besten Nachwuchsspieler noch früher finden muss

Lucien Favre

Xhaka, der seit 2012 in Gladbach spielt, konnte vom Schweizer Boom bei der Borussia damals allerdings noch nicht profitieren. "Die Schweizer, die heute alle bei uns sind, haben natürlich mir gegenüber den Vorteil, dass sie zu einem Club kommen, bei dem sie jemanden kennen. Mit dem sie sich auch vorher schon austauschen können. Das hat ihnen geholfen. Das hatte ich nicht. Für mich war alles neu", sagte der 22-Jährige.

Da konnte auch Favre nicht helfen. "Schwyzerdütsch konnte ich mit dem Trainer nicht reden, der kommt ja aus der französischen Schweiz", meinte Xhaka. "Aber mit einem Trainer kann man ja auch nicht so reden wie mit einem Mitspieler."

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