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Drei Rote Karten und eine Menge Chaos

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Westfalia Herne, Holger Wortmann, Saison 2014/15, Westfalia Herne, Holger Wortmann, Saison 2014/15
Westfalia Herne, Holger Wortmann, Saison 2014/15, Westfalia Herne, Holger Wortmann, Saison 2014/15 Foto: Heimann
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Die SpVgg Erkenschwick schlug Westfalia Herne in einem turbulenten Spiel mit 2:0 und zieht in das Finale ein.

Nur eine halbe Stunde lang lieferten sich die Mannschaften ein ordentliches Fußballspiel, dann gab es die erste unschöne Aktion, der noch Einige mehr folgen sollten. Westfalia-Routinier Christian Knappmann, der in den bisherigen Partien durchaus zu gefallen wusste, vergriff sich im Ton und wurde von Schiedsrichter Julian Graf vorzeitig zum Duschen geschickt. Die Herner waren mit der Roten Karte alles andere als zufrieden und redeten vielstimmig auf den Unparteiischen ein, der seine Meinung aber nicht mehr änderte.

Mit dem Halbzeitpfiff schien wieder Ruhe in die Partie einzukehren, zumindest die Spielvereinigung konzentrierte sich im zweiten Durchgang wieder auf das Wesentliche und nutzte die personelle Überlegenheit in Person von Philipp Rosenkranz eiskalt aus (51.). Die nächste Aktion hatte es allerdings erneut in sich, Fatlum Zaskoku traf bei einer Grätsche seinen Gegenspieler, Graf griff in die Tasche, aber nicht um die erwartete Gelbe Karte zu zücken, sondern den zweiten Platzverweis. Zu viel für einige Akteure des Oberliga-Absteigers, allen voran Fatmir Ferati ließ sich zu einer unschönen Äußerung hinreißen, die Schiedsrichterassistent Julian Hahn wohl mitbekommen hat und sofort an Graf weiterleitete. Der zögerte keine Sekunde und gab dem Auswechselspieler ebenfalls die Rote Karte.

Nach einer kurzen Schockstarre, beschlossen einige Herner die Partie nicht fortsetzen zu wollen, doch Holger Wortmann holte sein gesamtes Team auf dem Platz zusammen und schaffte es die Spieler umzustimmen. Nach der fünfminütigen Unterbrechung konnte das Spiel fortgesetzt werden. Die verbliebenen neun Westfalia-Spieler lösten die schwere Aufgabe dann mit Bravour. Erkenschwick lief immer wieder an, schaffte den zweiten Treffer jedoch erst acht Minuten vor Ende, als Arda Nebi zu viel Platz hatte und Benjamin Carpentier überwinden konnte.

Holger Wortmann wollte die Schiedsrichterleistung im Anschluss an die Partie nicht kommentieren, nahm aber auch seine Mannschaft ins Gebet: "Es hat jeder, der im Stadion war, gesehen was mit dem Schiedsrichter los war, mehr sage ich dazu nicht. Das Verhalten von meiner Mannschaft, in Halbzeit eins, geht nicht, da waren wir total disziplinlos. In der letzten halben Stunde muss ich den Jungs ein Kompliment aussprechen, die haben das sehr gut gelöst. Alles andere werden wir im Anschluss besprechen."

Mit dem Tor zum Endstand konnte Arda Nebi seine Qualitäten unter Beweis stellen. Der Flügelstürmer war vor der Saison vom SV Lippstadt 08 nach Erkenschwick gewechselt: "Es war ein sehr chaotisches Spiel, ich habe von den Roten Karten nur sehr wenig mitbekommen. Bei der ersten muss ich aber sagen, dass das nie und nimmer ein Platzverweis war. Wir freuen uns auf das Finale am Samstag."

Der unermüdliche Dennis Weßendorf war einer der wenigen Herner, die über die volle Distanz auf dem Platz standen: "In der ersten Halbzeit sind einige Sachen passiert, die nicht hätten sein müssen. Der Schiedsrichter hat zu wenig Fingerspitzengefühl bewiesen, da waren unnötige Pfiffe dabei. Drei Rote Karten in einem Freundschaftsspiel zu verteilen ist einfach schwachsinnig. Was im Kreis besprochen worden ist, bleibt intern, wir wollten aber weiterspielen, das steht fest. Mit zwei Mann weniger haben wir das gut gemacht, die beiden Viererketten haben super verschoben. Erkenschwick hatte dann lediglich zwei Torchancen, nach vorne fehlte uns die Kraft."

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