Und ein Erkenschwicker Fan war wieder zu Scherzen aufgelegt. "Hömma Wester, wie du noch bei uns warst, hasse noch Bier nach´m Spiel getrunken! Jetzt nur noch Wasser!"
Der ehemalige Spielmacher der Schwarz-Roten lächelte den kleinen Seitenhieb weg. Ihm schwante nach der hochemotionalen Partie aber auch, was im Stimbergstadion los sein wird, wenn er mit dem TSV Marl-Hüls zur Saison-Eröffnung am Freitag, 14. August, dort auflaufen wird. Und gleichzeitig stieg bei dem 29-Jährigen auch die Vorfreude auf den Anstoß in die erste Oberliga-Saison mit seinem neuen Klub. "Solche Spiele habe ich am liebsten", grinste er.
Für die beiden Trainer war die Gangart in dem Vorrundenspiel des Cranger-Kirmes-Cup fast schon eine Spur zu hart. Stefan Mross, der bei dem Turnier anstelle von Magnus Niemöller das Sagen an der Linie hatte, wollte darauf nicht mehr großartig eingehen, hob dafür aber die spielerische Stärke des Oberliga-Aufsteigers, für den Christian Erwig in der 78. Minute den 1:0-Endstand besorgt hatte, hervor. "In Summe war der Sieg für Marl-Hüls verdient", resümierte Mross.
Und sein Pendant Michael Schrank schloss nach der hitzigen Partie ab: "Teilweise war die Härte etwas unnötig. Das ein oder andere Foul war dabei, das man so nicht begehen muss." Letztlich aber kam dem Fußball-Lehrer der Vorgeschmack auf den Start Mitte August ganz gelegen: "Jetzt wissen wir wenigstens, was uns in Erkenschwick erwartet."
Ein Vorschlag für „Wester“ und Co., was es vor dem Spiel zu trinken gibt: Wie wär´s mit einem Liter Blut?